In den letzten Tagen ist viel passiert und wir sind mal wieder nicht dazu gekommen, zeitnah unser Tagebuch zu führen. 🥴 Daher fassen wir die vergangenen 5 Tage kurz zusammen und soviel sei gesagt, es blieb spannend.

Die ersten Tage zogen sich wie Kaugummi. Wir hatten leider 1 komplett verregneten Tag, den wir komplett im Haus verbringen mussten. Ansonsten haben wir viel gespielt, lecker gekocht und uns gehörig gelangweilt 🙃 Muss auch mal sein. Am 09.04. wurde es dann jedoch spannend. Am Abend erhielten wir endlich, endlich die ersehnte Nachricht, dass wir auf einen Flug am 12.04. gebucht wurden. Erleichterung machte sich breit und wir freuten uns tierisch über diese Nachricht, denn so langsam fiel uns hier die Decke auf den Kopf 🙄 Gleichzeitig wurde jedoch auch verkündet, dass alle Reisende, die nach dem 10. nach Deutschland einreisen einer zweiwöchigen Quaratäne unterliegen werden. Schon wieder… Dass hieße für uns, nach knapp 2.5 Wochen Selbstisolation in Neuseeland, warteten nun weitere 2 Wochen zu Hause auf uns 😓 Besonders ärgerlich, da in den vergangenen Wochen bereits 180.000 Reisende nach Hause reisen durften, ohne in Quarantäne zu müssen. Auch die Ansteckungsgefahr auf dem Flug geht gen Null, denn auch alle anderen Reisenden verbrachten die letzten Wochen bereits in Selbstisolation, sodass eine Ansteckung somit kaum möglich wäre. Aber nun gut, Hauptsache nach Hause. 

Somit verbrachten wir die letzten zwei Tage vor dem Rückflug mit Packen und ausmisten. Einen guten Schwung unserer Reiseutensilien fand den Weg in den Mülleimer und auch ein Teil der Spielsachen von Mats würde in Neuseeland bleiben und ggf. ein anderes Kind erfreuen. Einen Tag vor Abflug besuchten wir ein letztes mal Lisa und ihren Mann, die uns alle notwendigen Unterlagen ausgedruckt hatten und mit denen wir noch einen letzten Plausch austauschen wollten. Und dann war es plötzlich schon soweit. Am nächsten Morgen starteten wir bereits früh in Richtung Auckland. Obwohl unser Flug erst um 15:30 Uhr starten sollte, beschlossen wir möglichst früh vor Ort zu sein. Eine wirklich gute Entscheidung, denn das auswärtige Amt hatte am Vorabend sämtliche noch verbliebene Landsleute aufgefordert, sich zum Flughafen zu begeben, damit auch die letzten Maschinen noch voll besetzt werden konnten. Entsprechend chaotische Zustände herrschten am Check-Inn denn grob überschlagen warteten knapp 2000 Reisende darauf, endlich nach Hause zu kommen. Nach knapp 1 Stunde hatten wir es endlich geschafft und wir konnten unsere Tickets in Empfang nehmen. Wir erfragten am Check-Inn ob es ggf. möglich wäre, einen Sitzplatz zu erhalten, der etwas mehr Beinfreiheit garantierte, damit wir Mats nicht die kompletten 23 Stunden auf dem Schoß halten müssen. Leider waren jedoch die Sitzplätze im Vorhinein vergeben worden und eine Änderung war laut Aussage der unfreundlichen Mitarbeiterin von AirNewzealand leider nicht möglich 🥴 

Um 14:30 Uhr startete dann relativ pünktlich das Boarding und wir reihten uns artig in die Schlange ein. Unser Ticket wurde gescannt und plötzlich erschien eine rote Warnlampe und ein Fehlerhinweis am Terminal. Was war nun schon wieder?? Wir wurden zur Seite gebeten und eine nette Mitarbeiterin überprüfte unsere Tickets und teilte uns mit, dass wir in die Business-Class umgebucht wurden 😳🤩🥳 WAAASS?? Wir freuten uns unbändig, denn dass hieß wir konnten 23 Stunden relativ entspannt auf unserem Platz verbringen und Mats würde ein richtiges Bett zur Verfügung haben um ordentlich zu schlafen. Obwohl es sich um eine staatliche Rückholaktion handelte und wir verschiedene Berichte gehört hatten, dass der Service nur eingeschränkt zur Verfügung stehen würde, konnten wir alle Annehmlichkeiten der Business-Class nutzen. Inklusive des wirklich leckeren Essens und Champagner und Rotwein zum Abendessen 🤪 Der Flug war denn auch für uns recht kurzweilig und Mats konnte sich recht gut bewegen und auch einigermaßen gut schlafen. Am Montag Morgen um 6 Uhr früh erreichten wir Frankfurt und betraten zum ersten Mal seit 4 Monaten wieder deutschen Boden. Auch die Abfertigung ging super schnell und bereits um 7 Uhr hatten wir sämtliches Gepäck und den Zollbereich passiert. Obwohl wir tagelang eigentlich gehofft hatten, wieder nach Hause zu kommen, fühlte es sich jetzt seltsam an. Unsere Stimmung war etwas gedrückt und als uns dann der erste deutsche Staatsbürger entgegen kam, der uns dann auch noch beschimpfte sank unsere Stimmung endgültig auf den Tiefpunkt. 😓 Ich denke jedoch, dass es uns auch im Falle der regulären Rückkehr in einem Monat ähnlich ergangen war, denn nun war endgültig klar, unser Abenteuer ist zu Ende und der Alltag hat uns wieder!!! 

Mit der Ankunft zu Hause endet nun auch unser Tagebuch. Wir werden vermutlich in den nächsten 1-2 Monaten den ein oder anderen Reisebericht online stellen und auch ein paar weitere Fotos hochladen. Wir danken allen die unser Abenteuer mit verfolgt haben und mit uns gefiebert und gezittert haben. Wir begeben uns nun in Quarantäne und werden die Zeit nutzen, zu reflektieren und unsere Reise noch einmal zu resümieren. Wir sind gespannt, zu welchem Ergebnis wir kommen und wie es für unsere kleine Reisefamilie nun weitergehen wird 🤗 In diesem Sinne, passt auf euch auf und bleibt gesund!!!! 

Unser heutiger Tag bestand vorrangig aus Bespaßung des etwas knatschigen Mats 😄 Hat aber ganz gut geklappt und wir haben es sogar noch geschafft, nach draußen zu gehen und uns so die Beine zu vertreten. Ab morgen ist leider das Wetter eher wechselhaft gemeldet, sodass wir wahrscheinlich eher drinnen bleiben müssen. Aber wir sind sehr dankbar, dass wir seit 2 Wochen wirklich jeden Tag tolles Wetter hatten. So war der Lock-Down ganz gut erträglich 🥴 Nun sind wir bereits seit 2 Wochen in unserem kleinen Häuschen und wir werden auch vorerst nochmal um ein paar weitere Tage verlängern. Wer weiß wie lange wir noch warten müssen, bis es wieder nach Hause geht. 🙈 

Heute war ein guter Tag. Unsere Laune war heute etwas besser und wir konnten den Tag genießen. Am Nachmittag trafen wir uns noch kurz mit unserer Vermieterin Lisa und deren Mann, natürlich unter Einhaltung des Sicherheitsabstandes 😄 Es war schon sehr traurig zu sehen, dass Mats unbedingt zu Lisa wollte und wir ihn immer wieder von ihr wegziehen mussten 😓 Eine seltsame Situation einfach.

Es gibt aber auch gute Nachrichten. Hier in Neuseeland gehen die Fallzahlen leicht zurück und es sieht so aus, als wäre zumindest hier, das schlimmste abgewendet worden. Auch in Deutschland sind die Zahlen weiter rückläufig, sodass die Hoffnung besteht, dass vielleicht in 1-2 Monaten wieder annähernd Normalität herrschen wird. Aber auch hier heißt es erstmal, abwarten und Tee trinken… Wobei, ich bevorzuge eher Wein 😆

Die Tage ziehen an uns vorbei, ohne dass nennenswertes passiert. Wir haben leider noch immer keine Rückmeldung erhalten und harren weiter aus. Auch heute wieder waren wir spazieren und haben die Sonne genossen. So langsam geraten wir jedoch in einen Lagerkoller und wir wollen einfach nur noch nach Hause 😓 Laut Aussage des auswärtigem Amtes werden die Rückflüge noch bis nächste Woche andauern. Viele Reisende haben zumindest schon eine Mail erhalten, dass in den nächsten Tagen die Tickets folgen, wir haben jedoch noch gar keine Info erhalten. Daher gehen wir davon aus, dass wir vor Ostern leider nicht mehr nach Hause kommen können. Aber dennoch sagen wir uns täglich, dass es uns hier sehr gut geht und die Gefahr einer Ansteckung hier sehr gering ist. Es gibt garantiert noch viele andere Touristen, die deutlich schlimmer dran sind, als wir! Von daher: Kopf hoch und weitermachen! Wir kommen schon irgendwann nach Hause… 

Noch immer keine Neuigkeiten für uns. Das Auswärtige Amt informiert nun jedoch regelmäßig und die Angst vergessen zu werden legt sich nun etwas. Heute haben wir uns gezwungen noch einmal spazieren zu gehen, einfach damit wir mal wieder etwas anderes sehen können. Dieser Spaziergang hat uns auch tatsächlich gut getan. Wir waren 1 Stunde unterwegs und im Anschluss haben wir uns im angrenzenden Park noch etwas auf der Wiese in die Sonne gesetzt und die Wärme genossen. Mats konnte so sein Lauffertigkeiten weiter verbessern und sich auch mal etwas weiter wie 3 Meter von uns entfernen. Ansonsten war der Tag geprägt von Spielen mit Mats und kurze Entspannungspausen, immer dann wenn Mats ein Nickerchen hielt. 😄 

Auch am heutigen Tag hatten wir noch keine Information zu unserem Rückflug. Mehrmals am Tag checkten wir unseren Maileingang und Spamordner. Die vielen Kommentare von anderen gestrandeten bei Facebook machten uns zunehmend nervös, denn gefühlt hatte jeder bereits eine Mitteilung über einen Flug erhalten. 🙄 Entsprechend genervt und gestresst waren wir bereits am Nachmittag und so langsam bemerken wir, dass wir vor einem Lagerkoller stehen 🥴 Seit nunmehr 11 Tagen sitzen wir in unserem wirklich schönen Häuschen fest. Wir dürfen zwar zum spazieren gehen raus, jedoch bietet Cambridge dazu nur begrenzte Möglichkeiten. Zudem ist es in Neuseeland nicht erlaubt mit dem Auto zu einem See oder ähnlichem aufzubrechen. Sämtliche Freizeitaktivitäten dürfen lediglich zu Fuß erfolgen 😓 Die Regeln klingen vielleicht streng und übertrieben, uns kommen sie jedoch in Anbetracht der Gesamtsituation genau richtig vor. Aktuell scheinen die Neuseeländer die Situation im Gegensatz zu Europa noch relativ gut im Griff zu haben. Es gibt zwar mittlerweile auch hier ca. 800 Fälle, festzuhalten ist jedoch, dass hiervon 600 Fälle auf Europäer entfallen . Leider muss man immer wieder in den Medien feststellen, dass sich diese (ob aus Unwissenheit oder Trotz) nicht an die Regeln halten und so das Virus immer weiter verbreitet werden kann. Nun führt jedoch auch die Polizei regelmäßig Kontrollen durch und alle Regelbrecher werden hart bestraft. Vielleicht wäre ein so striktes Vorgehen auch in Deutschland sinnvoll?! 

Und plötzlich ging dann alles ganz schnell. Während es gestern noch keine Neuigkeiten für die vielen Touristen wurde heute Nachmittag dann plötzlich und unerwartet verkündet, dass die Rückholaktion wieder anläuft und bereits am 03.04. der erste Flieger in Richtung Heimat aufbricht. Entsprechend aufgeregt und euphorisch waren wir und haben stündlich unser Postfach gecheckt. Aber leider wurden wir noch nicht berücksichtigt. Aber ist auch nicht so schlimm, denn so wirklich eilig haben wir es nun auch nicht 🤗 

Ansonsten gibt es bei uns nicht viel erwähnenswertes. Unsere Tage gestalten sich eigentlich immer ähnlich. Aber solange das Wetter hier noch so toll ist wie aktuell, genießen wir die Wärme und die Sonne und versuchen auf unseren täglichen Spaziergängen soviel Vitamin D zu tanken wir nur irgendwie möglich 😎 

Nach einer unruhigen Nacht hat Christian beschlossen heute mal einen Spaziergang mit Mats allein zu unternehmen, sodass ich mich etwas ausruhen konnte. Auf Empfehlung von Lisa, unserer Vermieterin, sind die beiden zu einem schönen kleinen Spaziergang in der Nähe aufgebrochen während ich die verlorenen Stunden Schlaf nachholen konnte. 

Auf der Pressekonferenz am Mittag gab es leider keine Neuerungen für uns, lediglich das auswärtige Amt stellte neue Informationen zusammen und bat um weitere Informationen bezüglich des aktuellen Aufenthaltsortes, sowie ob ein eigenes Fahrzeug zwecks Fahrt zum Flughafen vorhanden sei. Es scheint somit Schwung in die Sache zu kommen 🤗 Auch der Lock-Down scheint hier in Neuseeland so langsam Früchte zu tragen, denn in den vergangenen Tagen ging die Zahl der Neuinfektionen im Vergleich von vor einer Woche leicht zurück. Dennoch betont die Premierministerin, dass noch kein Grund zum Aufatmen oder sogar zu Lockerung der Maßnahmen besteht, denn wenn uns die letzten Wochen etwa gezeigt haben, dann dass sich das Virus unglaublich schnell ausbreiten kann. Jedoch beruhigt diese Information ein klein wenig, auch wenn wir uns fragen müssen, warum in Deutschland noch keine Verbesserung der Lage ersichtlich ist 😓 Wir hoffen, dass sich auch hier bald erste positive Effekte zeigen werden… 

Ansonsten gestaltete sich der Tag wie jeder andere auch. Es wurde viel gespielt und laufen geübt, lecker gekocht und viel entspannt 😎 

Heute ging es hoch her im temporären Lang Haushalt. In der Pressekonferenz der Premierministerin von Neuseeland wurden wider Erwarten keine Neuerungen bekannt, jedoch veröffentlichte das auswärtige Amt einen Hinweis, dass die Rückführungsflüge auch über den 31.03. hinaus vertagt werden müssten 😓 An einem geordneten Plan, die über 15.000 Touristen sicher und gefahrlos aus dem Land zu loten wird noch gearbeitet. Jedoch fallen zwischenzeitlich immer mehr Transit-Flughäfen weg, die jedoch dringend benötigt werden um zwischendurch aufzutanken. 🙈 Aber aktuell bleibt uns nichts anderes übrig als abzuwarten und die Hände in den Schoß zu legen… 

 Dennoch gab es heute auch eine schöne, unerwartete Überraschung, denn Mats hat heute erstmals den sicheren Halt der Couch losgelassen und ist einfach so, ohne dass wir es richtig mitbekommen haben, losgelaufen in Richtung Küche 🥳😳 Wir haben uns natürlich alle gefreut und sind unglaublich stolz auf den kleinen Mann. Den Rest des Tages hat Mats denn auch zum Üben genutzt und hat immer häufiger die stabilisierende Hand von uns losgelassen und ist einfach losgelaufen. 

Der heutigen Tag war wieder geprägt von Spielaktivitäten mit Mats und einem längeren Spaziergang zum örtlichen Park. Wie wir von unserer Vermieterin erfahren haben, dürfen wir zwar spazieren gehen, jedoch nicht mit dem Auto fahren um einen Spaziergang zu erreichen 😓 Das grenzt unsere Möglichkeiten etwas ein, denn hier in Cambridge selbst gibt es nicht viel zu entdecken und der Kairpiro Lake liegt knapp 6 Kilometer einfache Wegstrecke entfernt. Mit unserem kleinen Wonneproppen erscheinen einem mittlerweile auch 6 Kilometer wie eine 25 Kilometer-Wanderung mit 20 Kilo Gepäck 🥴 Daher spazieren wir meistens durch den Ort und lassen uns ein bisschen treiben. 

Da wir nun viel Zeit haben, sind wir auch dazu übergegangen täglich zu kochen und uns endlich wieder gesund zu ernähren. Gerade in Corono-Zeiten ein wichtiger Aspekt um gesund zu bleiben. 

Ansonsten verfolgen wir täglich die Nachrichten, sowohl in Deutschland als auch in Neuseeland und warten täglich auf neue Informationen, insbesondere bezüglich unserer Rückholaktion. Morgen sollen dazu neue Informationen bekannt werden… 

Die Tage ziehen gerade an uns vorbei und schließlich stellen wir fest, dass unsere erste Woche hier in Cambridge bereits vergangen ist. Somit ist auch die erste Woche des Lock-down geschafft. Obwohl wir soviel Zeit haben, vergesse ich regelmäßig unser Tagebuch weiter zu führen 🙈. Ist wahrscheinlich auch dem geschuldet, dass es nicht viel neues zu berichten gibt. 

Aktuell genießen wir viel entspannte Familienzeit und wir haben das Gefühl, dass wir zum ersten Mal in 3 Monaten mal richtig entspannen und herunterfahren können. Und genau das tut in diesen unruhigen Zeiten so richtig gut. 

Neuer Tag, neue Informationen 🙄 Was sich am Vorabend bereits mittels Gerüchten verbreitet hatte wurde heute morgen tatsächlich wahr. Die geplante Rückholaktion wurde vorerst durch die neuseeländische Regierung ausgesetzt. Zu groß erscheint der Regierung das Risiko der weiteren Verbreitung des Virus durch knapp 12.000 Touristen, die zu den Flughäfen gelangen müssen. Die Regierung muss nun bis 31.3. einen Plan vorlegen, wie das Risiko einer weiteren Ausbreitung verhindert werden kann. Weitere Flüge werden vorerst leider nicht zugelassen 😓 entsprechend war unsere Laune am Morgen wieder auf dem Tiefpunkt. Aber hilft ja alles nichts, jetzt müssen wir nach vorne schauen und gucken wie es weitergeht. 

Gegen Mittag beschlossen wir einen Spaziergang zu wagen, denn diese sind aktuell noch gestattet, sofern man 2 Meter Mindestabstand einhält. Wäre die Situation nicht so dramatisch wäre es fast schon komisch gewesen zu sehen, wie die Spaziergänger und Fahrradfahrer immer wieder großflächig ausgewichen sind, um sich nur ja nicht zu nah zu kommen… Den anvisierten See erreichten wir leider nicht, denn unterwegs stellten wir fest, dass es bis hierher fast 5 Kilometer zu laufen gewesen wäre 🙄 Aber dennoch hat die Bewegung gut getan und wir konnten wieder etwas anderes als nur unseren Garten betrachten… 

Auch heute gibt es nicht wirklich viel zu erzählen. Das Wetter blieb nach wie vor unbeständig, sodass wir uns größtenteils drinnen aufhalten mussten. Gegen Nachmittag kam dann doch kurz die Sonne raus, sodass wir ein wenig im Garten spielen konnten. Um Mats ein wenig beschäftigen zu können haben wir heute eine Höhle aus Decken gebaut und haben uns zum kuscheln oder auch verstecken dorthin verzogen. Hier wird uns Corona nicht finden 🙃 Bereits in unserer Kindheit waren Höhlen unsere liebste Freizeitbeschäftigung bei schlechtem Wetter, daher waren wir durchaus geübt im Errichten und Einrichten 🤗 Mats übt derweil fleißig das Laufen, was leider nicht immer unfallfrei endet 🥴 Es ist total schön, dass Christian nun doch noch seine ersten Schritte miterleben darf. 

Wow, wir sind bereits seit 100 Tage unterwegs 😱 Leider haben die letzten 2 Wochen unsere Stimmung etwas getrübt aber wir versuchen dennoch, die tollen Momente unserer Weltreise nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Unser erster Tag des Lock-downs verlief sehr ruhig und harmonisch. Da wir noch ein paar Einzelteile bei unserem Großeinkauf vergessen hatte, musste Christian doch nochmal zum örtlichen Supermarkt. Hier dürfen aktuell immer nur Einzelpersonen einkaufen, dass heißt Mats und ich mussten zu Hause bleiben 😓 Leider war das Wetter eher durchwachsen, sodass wir nicht nach draußen konnten. Aber unsere nette Vermieterin hatte uns ein paar Spielsachen dagelassen, sodass wir Mats auch hier beschäftigen konnten. 

Unser heutiger Flug sollte um 12 Uhr in Richtung Auckland starten. Da wir keine anderslautende Mitteilung erhalten haben, brachen wir bereits früh zum Flughafen auf und gaben unseren bestehenden Mietwagen wieder ab. Am Flughafen herrschte eine eigenartige Stimmung. Wir sahen viele euphorische Menschen, die froh waren nach Hause zu kommen aber auch viele Touristen die weinten, weil ihre Flüge nach Hause gecancelt wurden. 😓 Tatsächlich hatten wir Glück und unser Flug hob planmäßig um 12 Uhr ab nach Auckland. Die Regierung hatte den Fluggesellschaften aufgetragen, dass die Flugzeuge nicht voll besetzt werden dürften und immer ein Sicherheitsabstand zwischen den Reisenden eingehalten werden musste. Somit war unser Flugzeug nur zu Hälfte gefüllt und entsprechend viel Platz hatten wir zur Verfügung. Die knapp 1,5 Stunden Flug verliefen ereignislos und gegen halb 2 erreichten wir dann endlich die Nordinsel. Hier merkte man denn auch gleich, dass die Temperaturen wesentlich angenehmer waren und auch das Wetter spielte hier mit. Tatsächlich war der Schalter von Europcar (als einer der wenigen) besetzt und wir hatten Gott sei Dank nach kurzer Zeit unseren Mietwagen. Auch eine Verlängerung sollte unbürokratisch jederzeit möglich sein. 

Nun starteten wir nach Süden in Richtung Hamilton, in dessen Nähe unsere neue Bleibe war. In Hamilton steuerten wir gleich den nächsten größeren Supermarkt an und fanden lange Schlangen am Eingang, da der Supermarkt immer nur eine gewisse Menge an Kunden einließ 😱 Auch hier musste überall der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden. Der Supermarkt war jedoch prall gefüllt und sogar Mehl und Toilettenpapier waren noch vorrätig. 🤪 Wir erledigten unseren Großeinkauf für die kommenden 3 Tage und fuhren die 20 Kilometer weiter zu unserer Unterkunft nach Cambridge, einer Kleinstadt nur 20 Kilometer von Hamilton entfernt. In unserem Haus erwartete uns unser tolle, ja die beste Vermieterin der ganzen Welt. Lisa hatte für uns essentiell eingekauft und sogar Brot eingefroren. Das Haus ist wunderschön und unser schönsten Airbnb der kompletten Reise. Neben 2 Schlafzimmern gibt es eine große Küche, ein großes Wohnzimmer und einen eigenen Garten. Zudem hatte Lisa Spielsachen ihrer Kinder zusammengetragen, sodass es auch Mats garantiert nicht langweilig werden wird. Gleichzeitig erfuhren wir durch die Medien, dass Reisende und auch Einheimische in der Unterkunft verbleiben müssen, in der sie sich um 24 Uhr heute Nacht befinden. Somit hatten wir echt Glück, in einer so tollen Unterkunft untergekommen zu sein. Zudem stellte uns Lisa in Aussicht, dass sie das Haus für uns geblockt hat und das wir bleiben können, solange es eben nötig ist 🙃 Auch hier merkten wir wieder, wie gastfreundlich die Neuseeländer doch sind… 

Heute startete unsere lange Etappe in Richtung Christchurch. Fast 5 Stunden Fahrtzeit lagen vor uns… Das Wetter war leider immer noch sehr unbeständig und vor allem kalt. Gegen späten Nachmittag erreichten wir dann endlich Christchurch und erledigten noch ein paar kleinere Einkäufe. Im Anschluss bezogen wir unser Airbnb für eine Nacht. Leider nicht so schön wie erhofft, aber für eine Nacht durchaus OK. Neuseeland hat per 25.03. den Lock-down beschlossen und noch immer hoffen wir unseren Flug nach Auckland auf die Nordinsel antreten zu können. Hinzu kam, dass nun sämtliche Autovermietungen in Neuseeland ihren Betrieb für 4 Wochen eingestellt haben und kurzzeitig wussten wir nicht, ob wir überhaupt ein Auto mieten können 😓 In diesem Falle wären wir ziemlich aufgeschmissen, denn dann müssten wir in Auckland selbst verbleiben und unsere Einkäufe alle zu Fuß erledigen. Nach kurzer Recherche konnten wir jedoch ein Auto bei Europcar für 1 Woche mieten und hoffen nun, dass der Schalter morgen mittag auch wirklich besetzt ist 🥴 Knapp 1,5 Stunden vom Flughafen Auckland entfernt haben wir uns ein tolles Haus bei Airbnb gemietet für gerade einmal 35 Euro pro Nacht. Ohne Auto jedoch können wir dieses kaum erreichen. Mal schauen was sich morgen noch ergibt 🙈 

Die aktuelle Situation hält so manche Überraschung bereit und verlangt ein gewisses Maß an Flexibilität 🙈 Heute Morgen erhielten wir den Hinweis, dass nun doch auch von Neuseeland eine Rückholaktion geplant ist. Wir hatten diesbezüglich am Vorabend recherchiert, da war jedoch noch keine Rede hiervon. Als unsere letzte Chance doch noch nach Hause zu kommen, haben wir uns registriert und warten nun auf Rückmeldung… Ob es klappt werden wir wohl in den nächsten Tagen erfahren und uns bleibt mal wieder nichts übrig als zu warten… 

Gegen Mittag starteten wir noch einen kurzen Sightseeing-Trip über die Otago Peninsula. Hier kann man mit etwas Glück Seelöwen, Albatrosse und auch Pinguine erspähen. Das Wetter war leider ziemlich unbeständig und auch recht kalt. Daher beschränkten wir uns auf das Besichtigen mit dem Auto 🤗 Die Halbinsel ist auf jeden Fall eine Reise wert und immer wieder bieten sich tolle Ausblicke auf die wilden Buchten und Strände und das Meer. Am Albatros-Center fanden wir tatsächlich auch ein paar Seelöwen und konnten ihnen beim spielen und entspannen zusehen. Gegen Nachmittag kehrten wir dann zurück zu unserer Wohnung und waren pünktlich mit Einsetzen des Regens wieder im Trockenen. Das Wetter wird nun immer unbeständiger und die ersten Herbststürme ziehen über die Südinsel. Wir sind nun froh, dass wir am 25. unseren Standort auf die Nordinsel verlegen können, wenn denn dieser Flug tatsächlich durchgeführt wird… Es bleibt also spannend… 

Nichts ist so beständig wie die Veränderung 🤪 Am nächsten Morgen war ALLES anders. In der Nacht hatte Emirates sämtlichen Flugverkehr nach Europa und auch in viele andere Länder komplett eingestellt. Somit war unser Flug gecancelt und wir damit offiziell gestrandet 😱 Die Nachricht zog uns den Boden unter den Füßen weg und ich verlor kurzzeitig die Contenance, denn wir hatten uns nun mit der Heimkehr beschäftigt und freuten uns auf unser zu Hause, unsere Familien und Freunde 😓

Mit gedrückter Stimmung zogen wir weiter nach Dunedin, den Ort an dem wir vor knapp 3 Wochen bereits gestrandet waren, weil unser Camper den Geist aufgegeben hatte… Die Fahrt war wieder traumhaft schön, aber so wirklich konnten wir die Ausblicke nicht mehr genießen. Die Gesamtsituation belastete uns zusehends und so langsam wurden wir des Reisens müde, da gefühlt jeden Tag neue Hiobsbotschaften eintrudelten 😢 Um die Zeit noch etwas zu überbrücken besichtigten wir das Wahrzeichen Dunedin, den wunderschönen alten Bahnhof, mitten in der Innenstadt. Dunedin ist eine ehemalige alte schottische Siedlung und die Überbleibsel sind deutlich sichtbar. Im Anschluss daran wollten wir uns die Baldwin Street, die steilste belebte Straße der Welt anschauen. Die Straße hat an mancher Stelle eine Neigung von bis zu 35 Grad und ist wirklich eindrucksvoll. Vor allem wenn man sie zu Fuß erklimmt und von oben hinunter schaut 🤩 Um Mats noch etwas gerecht zu werden, beschlossen wir noch einen Abstecher im Botanischen Garten einzulegen und dort etwas spazieren zu gehen. Auch dieser Park ist super schön und wahnsinnig gepflegt, wie alle Parks die wir bisher besucht haben. Nach unserem obligatorischen Einkauf ging es dann endlich weiter in unser nächstes Airbnb etwas außerhalb der Innenstadt, jedoch traumhaft gelegen. Das Haus scheint neu zu sein, bietet 3 Schlafzimmer, eine riesige toll eingerichtete Küche sowie einen tollen Garten 😍 

Bis spät in die Nacht beratschlagten wir, was nun zu tun ist und wie wir weiter vorgehen wollen und hatten irgendwann einen groben Plan. Da kaum noch Flugverbindungen nach Deutschland  bestehen und die übrig gebliebenen teilweise über Hongkong oder USA führen (und teilweise über 40 Stunden dauern) und wir auf keinen Fall auf einem dieser Flughäfen stranden wollten, beschlossen wir die Stornierung als Zeichen zu sehen und vorerst hier zu bleiben… 

Am nächsten Morgen erwachten wir und das Wetter war über Nacht umgeschlagen. Dicke Wolken und ein kalter Wind fegten über den Himmel und somit beschlossen wir heute „zu Hause“ zu bleiben. Wir stellten die Klimaanlage auf knackige 25 Grad und machten es uns in unserer Unterkunft gemütlich. Ja ihr lest richtig, in Neuseeland scheint es keine regulären Heizungen zu geben. In der Regel werden die Häuser über kleine mobile Strom-Heizkörper oder Klimaanlagen geheizt. In manchen Unterkünften gibt es mit etwas Glück auch einen Kamin, denn die Nächte können hier schon recht ungemütlich werden

Gegen späten Nachmittag brachen wir noch einmal kurz auf, um einzukaufen und eine Kleinigkeit essen zu gehen. Aber relativ schnell verzogen wir uns wieder in unser Apartment und machten es uns hier gemütlich 😄 Da für den nächsten Vormittag die Weiterreise nach Dunedin geplant war, packten wir bereits einen Großteil unseres Hab und Gutes zusammen, damit wir am nächsten Morgen frühzeitig starten konnten… 

Puh schon wieder sind 4 Tage vergangen, ohne dass ich dazu gekommen bin, unser Tagebuch zu aktualisieren 😓 Die letzten Tage verliefen etwas ruhiger und wir versuchen uns mehr und mehr abzuschotten. Unser zweiter Aufenthalt in Queenstown verlief denn auch relativ unspektakulär. 

Nach einer erholsamen Nacht haben wir den Tag gemütlich gestartet und sind gegen Mittag, bei bestem Wetter, mit der Gondel hoch in die Berge gefahren. Die Sonne strahlte und der Herbst zeigte sich von seiner besten Seite. Die Aussicht auf Queenstown und den Lake Wakatipu war wunderschön und aufgrund des guten Wetters konnten wir den Bungie-Jumpern bei ihrem Sprung von der Platform zusehen. Im Anschluss schlenderten wir noch etwas durch Queenstown und genehmigten uns endlich einen Burger bei Mrs. Ferg. DER Tipp schlechthin wenn man in Queenstown ist. Wer jedoch schonmal Christians Burger getestet hat, wird von Ferg Burger dann doch etwas enttäuscht sein. 😄 Dennoch auf jeden Fall ein Besuch wert. Normalerweise ist die Schlange endlos und man wartet bis zu 1,5 Stunden auf seine Bestellung. Jetzt merkt man jedoch so langsam die versiegenden Touristenströme, denn nach knapp 10 Minuten hatten wir bereits unser Essen und sogar einen der wenigen Sitzplätze im Freien ergattert… Da für den nächsten Tag unbeständiges Wetter gemeldet war, beschlossen wir kurzerhand noch den wunderschönen Spielplatz direkt am See aufzusuchen. Hier konnte Mats nach Lust und Laune klettern und schaukeln und wir konnten auch kurz etwas entspannen und Corona einfach nur Corona sein lassen. 

Danach ging es dann auch schon zurück zu unserer Unterkunft, wo wir den Abend gemütlich ausklingen lassen konnten. 

Nachdem wir gestern unseren Plan gefasst hatten, ging es heute an die Umsetzung. Gleichzeitig mussten wir jedoch erstmal unsere Unterkunft räumen, denn heute ging es weiter nach Queenstown, denn hier hatten wir beim letzten Mal nur einen kurzen Stopp eingelegt. Nachdem alles verpackt und eingeräumt war, starteten wir zuerst ins Reisebüro um unsere reservierten Flüge zu buchen. Nach knapp einer Stunde war alles gefixt und für uns gehts am 26.03. wieder in Richtung Heimat, sofern sich bis dahin nicht nochmal alles ändert 🙄 Nach einem mäßigen Mittagessen brachen wir auf in Richtung Queenstown und genossen wieder einmal phänomenale Ausblicke und eine tolle Fahrt. Nach einem kurzen Stopp in Arrowtown, einer kleinen Goldgräber-Stadt in der Nähe von Queenstown, ging es weiter nach Queenstown. Auch hier deckten wir uns nochmal mit Lebensmittel für die kommenden 2 Tage ein und stellten fest, dass auch hier die Hamsterkäufe so langsam begannen. 🙈 Dennoch ließen wir uns die gute Laune nicht verhageln und wir kauften eben das ein, was noch übrig war 🤗

Im Anschluss bezogen wir uns tolles Airbnb in Queenstown. Zum Schnäppchenpreis hatten wir hier ein Haus mit viel Platz, Spielsachen und einer tollen Aussicht ergattert. Auch hier merkt man, dass die Touristenströme versiegen und immer mehr Wohnungen leer stehen. Am Abend erhielten wir dann die Nachricht, dass Neuseeland nun die Grenzen komplett geschlossen hat und keine Touristen mehr ins Land lässt. Nun sind wir gespannt, ob unser Flug am 26. tatsächlich abheben wird. Wir halten euch auf dem Laufenden.

Heute beschlossen wir unser weiteres Vorgehen zu planen. Nach dem Frühstück startete Christian ins örtliche Reisebüro um uns Angebote für Flüge hereinzuholen. Wir hatten Glück, denn unsere Beraterin war Deutsche so fiel die Verständigung leicht und nach knapp 1 Stunde hatten wir ein Angebot gefunden, was uns zusagte. Dennoch wollten wir noch eine Nacht darüber schlafen um uns auch wirklich sicher zu sein. Zwischenzeitlich erreichen uns immer mehr Hiobsbotschaften aus der ganzen Welt, von Reisenden die gestrandet sind oder auf dem Heimweg auf Flüghäfen festsaßen. Immer häufiger müssen wir uns fragen, ob wir alle die Situation nicht doch unterschätzt haben. 

Am Nachmittag zog es uns abermals an den See und den wunderschönen Spielplatz. Hier konnte Mats ein bisschen spielen und vor allem schaukeln 😄 Mats liebt es mittlerweile zu schaukeln… Auch hier hielten wir vernünftigen Abstand zu anderen und nach dem Spielspaß wuschen wir uns brav die Hände um kein unnötiges Risiko einzugehen. Am Abend, nach zahlreichen Gesprächen und Nachrichten mit Familie und Freunden haben wir eine Entscheidung getroffen.. Wir werden unsere Reise nun tatsächlich beenden. Auch wenn die Situation hier noch recht entspannt ist, häufen sich mittlerweile die Fälle. Zudem besteht die Angst, dass wir vielleicht in 1-2 Monaten gar nicht mehr nach Hause kommen können, weil dann vielleicht alle Flüge nach Deutschland gecancelt wurden. 😓 Die Entscheidung fiel uns echt schwer, aber dennoch freuen wir uns auch auf zu Hause, unsere Familie und Freunde 😍 Auch wenn wir die ersten 2 Wochen defintiv in Quarantäne bleiben möchten… 

 Ein fauler und ereignisloser Tag liegt hinter uns. Wir nutzen die Zeit zum entspannen und ankommen. Das Highlight des heutigen Tages? Ein Einkauf im New World und ein kleiner Stadtbummel 🤗 Ansonsten machen wir es ähnlich wie viele auch in Deutschland. Wir bleiben „zu Hause“ und meiden Sozialkontakte soweit wie möglich. 

Den Nachmittag nutzen wir bei schönstem Wetter und warmen Temperaturen um im eigenen kleinen Garten zu spielen. Mats konnte ein bisschen die Welt erkunden und wir nochmal Sonne tanken. Am Abend diskutierten wir unser weiteres Vorgehen und beschlossen am nächsten Tag ein paar Angebote für Rückflüge einzuholen, denn so langsam fängt die Gesamtsituation an uns zu zermürben… 😓 

Als Mats und ich heute morgen erwachten war das Bett leer, denn Christian hatte sich tatsächlich still und leise aufgemacht. Bereits um 9 Uhr erreichte mich ein Videocall über WhatsApp vom Gipfel des Mueller Huts. Er hatte es tatsächlich geschafft 🥳 Knapp 1100 Höhenmeter auf 4 Kilometer Wegstrecke. 2200 Stufen hinauf, steile Geröllpisten nach oben und schließlich eine kurze Kletterpartie bis ganz nach oben. Unglaublich!!! Die Aussicht ist phänomenal und auch jetzt hatten wir wieder super Glück denn pünktlich mit erreichen am Gipfel riss die Wolkendecke auf und offenbarte wahnsinnige Ausblicke auf die umliegenden Berge, den Mount Cook und die umliegenden Seen 😍 

Gegen Mittag erreichte Christian dann auch wieder die Unterkunft und war erschöpft aber glücklich. Nach einem gemeinsamen Mittagsschlaf mit Mats legten wir alle die Füße hoch und entspannten. Am nächsten Morgen wollten wir, falls es Christians Muskelkater zuließ, noch den Hooker Valley Track erkunden 🤗 

Nach einem sehr entspannten Vormittag mit viel Spiel- und Tobezeit beschlossen wir am Nachmittag wenigstens einen kleinen Spaziergang einzulegen. So fuhren wir an den nahegelegenen Lake Pukaki und spazierten einen kleinen Wanderweg entlang, der wahnsinnig tolle Ausblicke auf den See und den Mount Cook erlaubte 🤩 Im Anschluss daran spazierten wir durch den winzigen Ort Twizel und erkundeten den kleinen gemütlichen Ortskern. 

Des Weiteren besprachen und verwarfen wir immer wieder die Pläne für die nächste Zeit. Weiterreisen, bleiben oder nach Hause fliegen?? Für uns eine wirklich schwierige Entscheidung, denn wir können absolut nicht einschätzen was in den nächsten Wochen noch passiert. Wir versuchten mehrfach unsere Airline zu erreichen, um unseren Hawaii-Flug am 21. zu stornieren, doch auch hier war kein Durchkommen 🥴 Aktuell scheint die Welt still zu stehen und niemand weiß mehr weiter. In unserer Not wendeten wir uns an die deutsche Botschaft in Neuseeland und erfuhren dass wir im schlimmsten Fall unser Visum, welches Ende April ausläuft vermutlich weiter verlängern können. Auch die Botschaft kann die weitere Entwicklung nicht einschätzen, ruft aber zur Ruhe auf. Nach langen Diskussionen und dem Abwägen von Vor- und Nachteilen haben wir uns entschlossen vorerst in Neuseeland zu verbleiben. Zum aktuellen Zeitpunkt scheint uns das der sicherste Platz aktuell zu sein, denn die Fallzahlen liegen nach wie vor unter 10 und die Stimmung ist noch recht entspannt. Ob es die richtige Entscheidung ist?? Keine Ahnung, aber gefühlt ist jede Entscheidung aktuell die falsche Entscheidung… 

Was für eine turbulente Zeit. Aufgrund der aktuellen Corona-Krise sind wir leider nicht mehr dazu gekommen, unser Tagebuch auf dem aktuellen Stand zu halten, 🙈 Daher erfolgt nun ein Rückblick auf die letzte Woche. 

Für den Donnerstag hatte Christian geplant den Mueller Hut zu besteigen. Bereits früh am Morgen startete er los in den Mount Cook Nationalpark. Doch nach knapp 1,5 Stunden und ungefähr 1500 Stufen musste er hier abbrechen. Die Tour am Tag zuvor war doch zu anstrengend und somit kehrte er nach knapp 3 Stunden bereits wieder zurück. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Ansonsten verbrachten wir einen ruhigen Tag in unserer Unterkunft und versuchten etwas zu entspannen. Auch wenn die Situation aktuell doch sehr angespannt ist und wir immer noch nicht wissen, wie es nun für uns weitergehen soll  

Kurzfristig haben wir entschieden, noch eine weitere Nacht hier in Twizel zu bleiben. Unser Haus gefällt uns allen so gut und es gibt genug Platz zum spielen und erholen. 😄 Nach einer ruhigen Nacht beratschlagten wir beim Frühstück was wir heute erleben wollen. Kurzfristig entschieden wir uns für eine Wanderung am Lake Tekapo. Der Mount John Walkway führt durch einen Wald steil nach oben, bis zum Observatorium. Von dort hat man einen phänomenalen Blick über den wunderschönen, hellblauen See. Der Anstieg war tatsächlich ziemlich anstrengend, aber wie es meistens ist, wurden wir am Gipfel mit einem traumhaften Ausblick belohnt. Das Wetter wurde minütlich besser und gegen Mittag strahlte die Sonne mit dem See um die Wette 😍 Am Gipfel gibt es ein kleines Café welches zum Verweilen einlädt. Nach einem stärkenden Kaffee und einem leckeren Carrot Cake ging es schließlich am See entlang zurück zum Parkplatz. Insgesamt waren wir ca. 11 Kilometer unterwegs. Durch die vielen Fotostopps und Pausen waren wir insgesamt fast 4 Stunden unterwegs. Zusammengefasst war es ein wirklich toller Wanderweg der unbedingt zu empfehlen ist, wenn man in der Nähe ist ❤️

Nach nur einer Nacht ist unser Farmerleben leider bereits beendet, denn heute geht es für uns weiter ins Landesinnere zu den bekannten Seen Lake Tekapo und Lake Pukaki, direkt am Fuße des Mount Cook. Die knapp 3 Stunden Fahrzeit vergingen wie im Flug und Mats, mittlerweile ja wirklich reiseerfahren, war super brav. Gegen Mittag erreichten wir den ersten der Seen, den Lake Tekapo. Noch nie habe ich einen solch hellblauen See gesehen 😍😍 Hier legten wir auch gleich eine kurze Mittagspause ein und ließen Mats auf dem Spielplatz toben und genossen selbst die Sonne und den wunderschönen Ausblick. Im Anschluss ging es weiter zum Lake Pukaki, nur ein paar Kilometer weiter. Hier war der Ausblick noch spektakulärer, denn der See strahlt in türkisblau und am Nordende reckt sich der beeindruckende Mount Cook empor. Einfach ein wahnsinniger Blick. Auch hierzu muss gesagt werden, dass wir wahnsinniges Glück hatten mit dem Wetter, denn nur ein paar Kilometer weiter regnete es aus Kübeln… Nach einem kurzen Fotostopp zog es uns weiter ins nur wenige Kilometer entfernte Twizel, unserem Domizil für die nächsten 3 Nächte… Der Ort ist winzig und wirkt wie ausgestorben. Unser Airbnb ist allerdings der Oberhammer 🤩. Mit 3 Schlafzimmern, 2 Bädern, einer großen offenen Küche und einem großen Garten ein absoluter Traum! Für Mats gibt es viele Spielsachen und vor allem super viel Platz zum Bewegen. Hier lässt es sich gut aushalten! Wir beschlossen spontan auswärts zu essen und den Abend ruhig und gemütlich ausklingen zu lassen 😄

Heute startete unsere Weiterreise in Richtung der beiden Seen Lake Tekapo und Lake Pukaki. Da die Etappe mit über 5 Stunden deutlich zu anstrengend für uns alle wäre, haben wir uns entschlossen einen Zwischenstopp in der Nähe von Christchurch und damit in der ungefähren Hälfte der Strecke einzulegen. Nach dem Frühstück ging es auch gleich los und wir erreichten Christchurch bereits um die Mittagszeit, deutlich zu früh um unser Cottage bereits zu beziehen. Somit beschlossen wir uns spontan die Stadt anzusehen und schlenderten ein wenig durch den Innenstadtbereich. Auch hier zeigt sich, dass Neuseeland sehr viel Wert auf Grünanlagen legt, denn die Stadt ist von Grünflächen und Sitzmöglichkeiten am Ufer des kleinen Flusses durchzogen 😍 Im Anschluss daran tätigten wir noch ein paar Einkäufe für die nächsten Tage und brachen auf nach Rolleston, wo unser kleines Cottage auf einer kleinen Farm bereits auf uns wartete. Christina, unsere Gastgeberin für die kommende Nacht, führte uns auf der Farm herum und stellte uns alle Tiere vor 😄 Vor allem die Schafe und die Angora-Kaninchen hatten es Mats angetan. Wir konnten viele Frage stellen und erfuhren viel über das Leben auf einer Farm hier in Neuseeland. Das Cottage übrigens war viel schöner als im Internet gezeigt. Es gab sogar 2 Schlafzimmer, ein Wohnzimmer mit vielen Büchern über Neuseeland und eine top eingerichtete Küche. Hier kann man es auch gut und gerne ein paar Tage länger aushalten. ❤️

Heute war wieder Abreise angesagt, denn es geht für uns weiter in Richtung Kaikoura, einem Ort der bekannt ist für Wal- und Delfinbeobachtungen. Da Kinder an Bord nicht gestattet sind, haben wir für den nächsten Tag eine Tour für mich gebucht, während Christian in der Zwischenzeit auf Mats aufpassen wird 😄 Aber erst einmal mussten wir die knapp 230 Kilometer bis zur nächsten Unterkunft überwinden… Unseren ersten Stopp legten wir in Lyttelton ein, einer kleinen Hafenstadt direkt bei Christchurch. Hier hatten wir Glück, denn samstags findet der Farmers Market statt, bei dem man allerhand regionale Köstlichkeiten erwerben und vor allem probieren kann 😋 Neben Obst und Gemüse gab es frisches Brot, Gewürze, Käse und Fisch und leckere Süßwaren… Einfach himmlisch. Gestärkt ging es dann weiter in Richtung Kaikoura. Da Mats unterwegs etwas quengelte legten wir einen ungeplanten Zwischenstopp an der Gore Bay ein. Hierfür war ein 20 Kilometer langer Umweg von Nöten, der sich jedoch in jeder Hinsicht gelohnt hat. Die Aussicht hier war wieder spektakulär. An einem Viewpoint hatte man einen wahnsinnig tollen Blick über die Bucht und die Schlucht direkt unterhalb. Da hier kaum Touristen unterwegs waren, konnten wir auch endlich noch einmal unsere Drohne fliegen lassen und die tollen Ausblicke auf Video bannen 😍😍 Gegen halb 5 erreichten wir dann endlich unser super gemütliches, kleines Cottage mitten im Nirgendwo. Das Häuschen verfügt über einen kleinen Kamin und liegt mitten auf einem riesigen Grundstück mit einer Wiese, auf der sich Mats noch einmal austoben konnte. In der Zwischenzeit widmete ich mich der obligatorischen Urlaubs-Bolognese 😋 Nun lassen wir bei Vogelzwitschern den Tag bei einem guten Glas Rotwein gemütlich ausklingen, bevor es morgen (hoffentlich) zu den Walen gehen wird 

Nach einer erholsamen ersten Nacht startete unser Tag sehr gemütlich. Nach dem Frühstück überlegten wir, was wir denn heute noch unternehmen könnten. Unsere Wahl viel auf eine kurze Wanderung zum Newton Wasserfall in der Nähe des Hauptortes. Die Wanderung war tatsächlich sehr kurz und leider auch ernüchternd, denn der Wasserfall war zwar recht hübsch, jedoch aufgrund der geringen Regenfälle in den letzten Wochen auch ziemlich ausgetrocknet 😓 Im Anschluss daran genehmigten wir uns die für Akaroa obligatorischen Fish & Chips 😋 Da wir irgendwie nicht so wirklich Lust auf eine weitere Wanderung hatten beschlossen wir die Halbinsel mit dem Auto zu erkunden. Und das war eine super Entscheidung, denn über den Tourist-Drive, der sich die Berge hinauf schlängelte, konnten wir atemberaubende Ausblicke genießen. Wir steuerten zwei wunderschöne kleine und vor allem kaum besuchte Buchten an und genossen die Atmosphäre und das schöne Wetter 😍 Akaroa ist einfach traumhaft schön und defintiv einen Abstecher wert! 

Heute war es plötzlich soweit und wir mussten unseren Camper wieder abgeben. Irgendwie ein komisches Gefühl, denn 5 Wochen lang war er unser rollendes zu Hause und auch wenn wir viel geschimpft haben, wollten wir die Zeit dennoch nicht missen 😍 Nach dem Frühstück bereiteten wir dann auf unserem Campingplatz bereits alles für die Übergabe vor, Taschen wurden gepackt und die Fächer wurden geleert. So manch verloren geglaubtes Stück tauchte plötzlich wieder auf und uns wurde klar, wir müssen unbedingt nochmal ausmisten 🙄 Nach knapp 1 Stunde ging es los nach Christchurch und wir erreichten bereits gegen 11 Uhr unsere Verleihfirma in der Nähe des Flughafens. Christian beschloss unser Auto am Flughafen in Empfang zu nehmen, während ich weiter zusammenpackte und aufräumte. Einen Teil unserer Kleidung und Küchenutensilien konnten wir hier auch noch für einen guten Zweck spenden. Gerade die Kleidung von Mats, die noch vollkommen in Ordnung und lediglich zu klein geworden war, konnten wir hier guten Gewissens abgeben. Nach knapp 1,5 Stunden war dann auch die Übergabe erledigt, unser Mietwagen beladen und es konnte weitergehen zu unserem ersten Airbnb seit langem. Für unsere Unannehmlichkeiten erhielten wir übrigens tatsächlich eine Entschädigung in Form einer erlassenen Road-Fee in Höhe von ca. 400 NZD (umgerechnet ca. 300 EUR) und so waren wir etwas versöhnlicher gestimmt. 

Für die kommenden 2 Tage hatten wir Akaroa, eine Halbinsel nur 80 Kilometer von Christchurch entfernt eingeplant. Da anscheinend nichts so hundert Prozent glatt läuft, mussten wir vorher jedoch noch einen Stopp bei unserem Autoverleiher einlegen, da wir einen platten Reifen hatten 🙈🙄 Nach 20 Minuten war aber auch das erledigt und wir machten uns auf den Weg. Gegen Nachmittag erreichten wir Akaroa und waren total begeistert. Der Ort an sich ist eine ehemalige französische Kolonie und überall gibt es noch französische Einflüsse wie Creperien, Cafés und Bäckereien 😋 Das Dorf ist recht klein und mit unserem Airbnb haben wir einen Glücksgriff gelandet, denn unsere Wohnung befindet sich lediglich 50 Meter vom Hafen entfernt. Von unserem Wohnzimmer hat man einen schönen Blick auf die Bucht und es gibt viele gemütliche Restaurants und Cafés gleich vor der Tür 😍 Hier werden wir jetzt 2 Tage unsere Batterien aufladen und entspannen, bevor es dann wieder weitergeht auf unserem Roadtrip durch Neuseeland…

Aufgrund unserer Probleme mit unserem Camper mussten wir heute versuchen, möglichst nahe an Christchurch heranzukommen. Die gesamte Distanz betrug 380 Kilometer, hört sich erstmal nicht viel an, mit quengelndem Baby jedoch können die kalkulierten 4,5 Stunden ewig lang werden. So starteten wir gleich nach dem Frühstück los und wir nutzen den Vormittagsschlaf von Mats aus um die ersten 100 Kilometer zu bewältigen. In Oamaru, wo wir ursprünglich eine Nacht bleiben wollten, legten wir nun unsere erste Pause ein. Direkt am Meer gibt es einen wunderschönen Steam-Punk Spielplatz, der tatsächlich für alle Altersklassen geeignet ist. Hier vertrödelten wir etwas Zeit und spazierten am Hafenviertel entlang. Hier waren ganze Straßenzüge gesperrt, nicht etwa wegen Baustellen, nein hier wurde tatsächlich ein Film gedreht 🤩 Ganz schön aufregend, denn wir durften tatsächlich in den Drehpausen übers Set schlendern und uns die Requisiten anschauen. Aus Neugier fragten wir eine nette Dame der Crew welcher Film denn gerade gedreht werden würde und sie erklärte uns, dass der Film „The Power of the Dog“ heißen würde, was uns überhaupt nichts sagte, aber wozu gibt es schließlich Internet? 🤗 Nach kurzer Recherche fanden wir heraus, dass es sich hier um die Verfilmung des deutschsprachigen Buches „Tage der Toten“ von Don Winslow handelte. Auch erstmal nicht so spannend, bis wir die Besetzungsliste fanden… 😱 In diesem Film spielt neben Kirsten Dunst auch noch Benedict Cumberbatch, der Star aus der Serie Sherlock, eine Hauptrolle. Da wir große Fans von Sherlock sind, waren wir entsprechend aufgeregt 🤩 So stromerten wir immer mal wieder durch das Filmset aber leider, leider sahen wir keinen uns bekannten Star 😢 

Nach der ungeplanten langen Pause ging es dann weiter für uns in Richtung Christchurch. Während Mats‘ Mittagsschlaf kamen wir gut voran und knapp 100 Kilometer vor Christchurch beschlossen wir unser Nachtlager aufzubauen. Wir fanden einen Campingplatz der für uns irgendwie gruselig wirkte, da hier wohl viele Menschen dauerhaft lebten und das Gelände riesig war, jedoch nur eine Handvoll Plätze belegt waren… Da es zwischenzeitlich empfindlich kalt geworden war, hielten wir uns im Camper bzw. in der Küche auf. Nach dem Essen fielen wir dann auch bereits gegen 19 Uhr in einen erschöpften Schlaf. 

Unsere Camperzeit neigt sich langsam dem Ende zu und leider müssen wir sagen, ärgern wir uns immer mehr über unseren Anbieter. Heute sollte gegen 10 Uhr unser Austausch-Camper ankommen, kein Problem für uns, denn es blieb reichlich Zeit doch noch nach Oamaru zu fahren und die Pinguine zu sehen. Als um halb 12 immer noch kein Camper in Sicht war, versuchte Christian die Hotline zu erreichen, es blieb bei dem Versuch. 4 Mal wurden wir in die Warteschleife übergeleitet, doch niemand meldete sich und nach 10 Minuten wurden wir dann aus der Warteschleife gekickt 🤬 Beim 5. Mal waren wir bereits angefressen und riefen direkt in Christchurch an und erreichten tatsächlich auch jemanden der uns Auskunft geben konnte… Der LKW der unseren neuen Camper überbringen sollte, hatte eine Reifenpanne und würde sich verspäten und erst um 14:30 Uhr eintreffen… Besonders ärgerlich, denn wir hatten in aller Frühe den kompletten Camper bereits geräumt und unsere Taschen gepackt. Somit herrschte ein unüberschaubares Chaos, zudem regnete es bereits den gesamten Vormittag und wir konnten mit Mats nicht wirklich rausgehen. Einen Besuch der Stadt machte auch keinen Sinn, da die Zeit bis zum Eintreffen dann zu knapp wäre. Also hieß es weiter warten und warten. Um halb 4 war immer noch kein Camper vor Ort und wir riefen zum 6. Mal die Hotline an und ließen unserem Unmut freien Lauf. Als dann noch die Aussage kam, dass der Fahrer seine Pausenzeit einhalten müsste und erst gegen 16 Uhr eintreffen würde, lagen unsere Nerven endgültig blank, denn eine Weiterfahrt wäre dann zeitlich kaum noch möglich und wir würden Oamaru somit nicht mehr erreichen 😢 Um 16:30 Uhr erreichte dann endlich unser Austauschcamper den Campingplatz und wir konnten mit dem Umlagern und vor allem dem wieder einräumen beginnen. Um 17:00 Uhr waren wir dann endlich fertig, hatten unseren Aufenthalt um eine Nacht verlängert und waren maximal gefrustet. Da wir auch keine Lebensmittel mehr hatten bestellten wir uns eine Pizza und überlegen gerade, wie wir nun weiter verfahren… 

Was für ein chaotischer Tag… Heute morgen sollte es für uns weitergehen in Richtung Oamaru, denn dort kann man die seltenen blauen Pinguine beobachten… Gleich nach dem Frühstück verließen wir die wunderschöne Purakaunui Bay und legten unseren ersten Stopp nur unweit entfernt bei den gleichnamigen Wasserfällen ein. Nach einem kurzen Spaziergang erreichten wir den wirklich schönen und recht imposanten Wasserfall, mitten im Wald. Da wir eine relativ lange Etappe vor uns hatten zog es uns recht schnell weiter in Richtung Oamaru. Unsere Mittagspause verlegten wir an den Nugget-Point, einem Leuchtturm hoch über dem Meer, mit fantastischem Blick über das Meer und die Buchten der Caitlins. Einfach traumhaft schön 😍… 

Danach ging es wieder weiter in Richtung Norden. Kurz hinter Dunedin dann der Super-Gau. Bereits seit Tagen machte unser Camper immer häufiger Probleme, bei Steigungen leuchtete immer mal wieder die Motorkontrollleuchte auf und wir mussten links ranfahren und den Fehler löschen. Heute jedoch mehrten sich die Probleme und wir mussten wieder die Hotline kontaktieren, die uns umgehend einen Mechaniker schickten. Anders als in Deutschland war dieser bereits nach knapp 30 Minuten da und stellte fest, dass unser Camper nicht mehr fahrtüchtig wäre und lediglich noch ein paar Kilometer bis zum nächsten Campingplatz bewegt werden dürfte 🙈… Nach einem Telefonat mit Britz, unserem Anbieter, einigten wir uns darauf, dass wir morgen einen Austauschwagen bekommen sollten, mit dem wir dann weiterfahren sollen. Besonders ärgerlich, denn am 05.03. läuft unsere Camperzeit aus und wir hätten den Wagen dann sowieso zurückgeben müssen. Nun werden wir morgen mit umpacken und aufräumen beschäftigt sein 🤬… 

Heute ging es für uns weiter zur Purakaunui Bay, einem Strandabschnitt mitten im Nirgendwo an dem man Seelöwen aus nächster Nähe beobachten kann 😍. Gleich nach dem Frühstück ging es los und bereits gegen Mittag erreichten wir die Bucht und beschlossen uns gleich einen der wenigen Standorte mit Meerblick zu sichern. Und wow… die Bucht war wunderschön, von Felsen umgeben. Der Sand war so fein, dass er beim gehen quietschte und das Wasser klar und strahlendblau. Nur Seelöwen waren leider nicht zu sehen. Nach einem Gespräch mit unseren sehr netten Schweizer Nachbarn erfuhren wir, dass die Seelöwen die letzten 3 Tage tatsächlich jeden Tag zu sehen waren, nur eben heute nicht … Aber egal, wir genossen die Sonne auf der Haut und den Sand zwischen den Zehen und legten seit langer Zeit mal wieder einen Ruhetag ein. Einfach herrlich. Am Abend wurde es dann jedoch ziemlich schnell kalt und windig und wir zogen uns recht schnell in unseren Camper zurück und ließen uns vom Wind und dem Donnern der Wellen in den Schlaf geleiten.

Von Invercargill starteten wir heute in Richtung des Slope Points, dem südlichsten Punkt der Südinsel. Eigentlich dachten wir, wir hätten den südlichsten Punkt bereits in Bluff erreicht, jedoch brüstet sich der Slope Point damit, der TATSÄCHLICH südlichste Punkt zu sein. Egal wie, wir waren wohl am südlichsten Punkt 😄.. Der Slope Point war auch wesentlich schöner und eindrucksvoller und seehhr windig. Hier legten wir auch unsere Mittagspause ein, mit einem traumhaften Blick übers Meer und die grünen Hügel. Im Anschluss ging es dann weiter in Richtung Curio Bay, einer Bucht in der man die Gelbaugen Pinguine sowie Delfine sehen kann ❤️. 

Delfine sahen wir auch gleich auf Anhieb, aber die Pinguine hielten sich gut versteckt. Auch die Umgebung rund um die Curio Bay ist wunderschön und allein das Wellenspiel war beeindruckend. An den Felsen brachen sich die Wellen meterhoch und am Strand tummelten sich die Surfer. Zwischen den Surfern sah man immer wieder die Delfine spielen und diese waren so neugierig, dass sie ganz nah herankamen. Aufgrund der Wassertemperaturen haben wir davon abgesehen, ebenfalls ins Wasser zu hüpfen, denn das Wasser hatte tatsächlich nur 16 Grad… 

Alles in Allem ein wunderschöner Flecken Erde und wir haben unsere Zeit dort sehr genossen und würden definitiv auch wiederkommen . 

Heute ging es aus dem wunderschönen Queenstown in Richtung Invercargill. Gleich nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg weiter in Richtung Süden. Auch hier war die Landschaft abwechslungsreich und wunderschön. Die erste Etappe führte uns entlang des Lake Wakatipu, dem längsten See Neuseelands. Das Wasser hier leuchtete wieder in allen Blauschattierungen. Im Anschluss ließen wir die Berge hinter uns und gelangten in die Ebenen, auf denen wir viele Schafe auf den Weiden sichteten. Gegen Mittag erreichten wir dann auch schon Invercargill und beschlossen spontan noch weiter bis zum Bluff zu fahren, den südlichsten Punkt auf der Südinsel. Irgendwie hatte ich mir hier etwas mehr versprochen, aber eigentlich war der Stirling Point nur ein kleiner Parkplatz mit Sicht auf das Meer 😲. Nach einer kurzen Mittagspause beschlossen wir dann zurück nach Invercargill zu fahren und noch kurz für die nächsten Tage einzukaufen. Im Anschluss erreichten wir unseren Campingplatz für diese Nacht, der etwas außerhalb der Stadt gelegen ist. Jedoch sind die Parzellen hier deutlich größer und auch der komplette Platz erscheint etwas weitläufiger. Auf Empfehlung der netten Rezeptionistin sind wir gegen Nachmittag noch spontan in den Queens Park, einem riesigen Stadtpark im Zentrum gefahren. Der Park ist wunderschön, riesig groß und es gibt unglaublich viel zu sehen. So gibt es ein Tiergehege mit Alpakas, Emus, Ziegen, Wallabys, Hasen und vielem mehr . Direkt angrenzend gibt es einen großen, wirklich super tollen Spielplatz der für alle Altersklassen geeignet ist. Zudem gibt es noch ein Gewächshaus, einen Rosengarten und viele, unglaublich viele Grasflächen zum erholen und entspannen. Wir konnten Mats kaum bewegen wieder zurückzukehren. Doch mittlerweile wurde es Zeit fürs Abendessen und so kehrten wir herrlich entspannt und zufrieden auf unseren Campingplatz zurück.

Frisch gestärkt und ausgeschlafen starteten wir heute nach Queenstown. Vorher wollten wir noch einmal auftanken, denn nach Aussage vieler Reisenden gehört Queenstown eher zum teureren Pflaster. Aber auch in Wanaka sind die Preisunterschiede eklatant. Zwischen 1,8 NZD und 1,25 NZD liegen die Dieselpreise 😳, doch durch Zufall fanden wir die günstigste Self-Service Tankstelle mitten in einem Industriegebiet. Die Fahrt nach Queenstown war eher kurz, aber eindrucksvoll. Leider durften wir mit unserem Camper die Crown Range Straße nicht befahren, die die kürzeste Distanz nach Queenstown ist. Aber auch die Ausweichstrecke ist schön und gut befahrbar und es ging durch eine schöne Weinregion, entlang der Berge und an Flüssen entlang. Nach knapp 1,5 Stunden erreichten wir auch schon Queenstown und den Lake Wakatipu. Der See strahlt schon von weitem in türkisblauem Licht und obwohl es noch regnete und stürmte als wir ankamen waren wir total geflasht von der Schönheit der Natur ❤️. Wir schlenderten durch das hübsche Städtchen und an den See und fanden einen tollen Spielplatz direkt am See gelegen. Von hier ging es dann zu einem wunderschönen, gepflegten Park. Überall fanden wir seltsame Metallgebilde mit Ketten und es dauerte etwas bis wir begriffen um was es sich handelte. In diesem Park kann man Disc-Golf oder auch Frisbee Golf spielen. Mit Frisbee Scheiben versucht man dann diese „Tore“ mit möglichst wenigen Versuchen zu treffen. Schade, denn wir hatten keinen Frisbee dabei… Im Anschluss genehmigten wir uns ein Eis bei Mrs. Ferg, der bekanntlich besten Eisdielen hier in Queenstown 😋. Natürlich gehört auch ein Burger bei Mrs. Ferg zum Touristenprogramm dazu, aber hier war die Schlange von Wartenden zu lang und wir beschlossen diesen Punkt ausfallen zu lassen, zumal wir für den gleichen Abend ebenfalls Burger eingeplant hatten. Danach zog es uns zu unserem Campingplatz etwas außerhalb von Queenstown und der bisher teuerste aller Plätze. Leider waren wir hier total enttäuscht, denn unser Stellplatz war winzig und wir konnten nicht einmal unsere Stühle und Tische aufstellen, geschweige denn Mats krabbeln lassen. Daher beschlossen wir spontan in Richtung Glenorchy aufzubrechen, einem Ort ganz im Norden des Sees. Die Strecke war atemberaubend und immer wieder hatten wir einen tollen Blick auf den See und die umliegenden Berge. Der Himmel war zwischenzeitlich wieder aufgeklart und die Sonne strahlte, sodass der See in allen möglichen Blauschattierungen leuchtete . 

Gegen Abend erreichten wir dann wieder unseren Campingplatz und genossen unsere eigenen, mega leckeren Burger. Dennoch beschlossen wir am nächsten Tag weiterzureisen in Richtung Invercargill da wir unbedingt auch noch das Southland erkunden wollten, bevor wir in einer Woche wieder unseren Camper abgeben müssen… 

Auf Empfehlung unserer lieben Freundin Katharina hatten wir für den heutigen Tag eine Wanderung über den Mount Iron Track geplant. Die Wanderung hatte es in sich und es ging stetig bergauf und immer wieder boten sich tolle Ausblicke auf den blau schimmernden See. Oben angekommen hatte man einen 360 Grad Rundumblick über Wanaka und das gesamte Tal rundherum 😍 Im Anschluss daran zog es uns aufgrund des tollen Wetters nochmal an den See und wir genossen die tolle Atmosphäre dieses wirklich schönen Ortes. Erschöpft aber glücklich erreichten wir am Nachmittag unseren Campingplatz und ließen den Abend bei einem hervorragenden Barbecue und einem Gläschen Wein gemütlich ausklingen. 

Für den heutigen Tag hatten wir eine Wanderung zum Lake Matheson, einem der vielen Spiegelseen hier in Neuseeland geplant. Da das Wasser morgens am ruhigsten liegt, beschlossen wir schon früh zu starten. Bereits um 9 Uhr waren wir abfahrbereit und machten uns auf den Weg. Auch heute hatten wir extremes Glück mit dem Wetter, denn um 8 Uhr riss unvermittelt die Wolkendecke auf und die Sonne kam zum Vorschein. 😍 Die Wanderung dauerte insgesamt ca. 1,5 Stunden und war sehr schön. Es ging an Feldern vorbei und durch die dichten Wälder, immer wieder erhaschten wir atemberaubende Ausblicke auf den Mount Cook und den Mount Tasman, die glücklicherweise noch nicht wolkenbehangen waren. Dann endlich erreichten wir den Lake Matheson und zum ersten Mal sah ich einen richtigen Spiegelsee live. Im See spiegelten sich die umliegenden Bäume und die Berge und man konnte kaum erfassen, wo oben und unten war. Der Lake Matheson ist eines DER must-Sees und entsprechend viele Menschen waren unterwegs. Aufgrund der Weitläufigkeit störten uns die vielen anderen Touristen jedoch überhaupt nicht. Im Anschluss ging es weiter zum G-Peak (ja, das ist tatsächlich der Name 🤭), einem Aussichtspunkt, bei dem man bei gutem Wetter einen tollen Blick auf den Fox Gletscher erhaschen kann. Und auch hier hatten wir Glück, denn der Gletscher lag in seiner gesamten Schönheit nur ein paar Kilometer Luftlinie entfernt. Da wir etwas in Zeitnot waren, konnten wir diese Gletscherwanderung leider nicht mehr starten und sind gleich im Anschluss in Richtung Wanaka aufgebrochen. Diese Etappe gehört wieder zu einer der längeren auf unserem Weg. Aber die Ausblicke waren fantastisch und wir fuhren durch die Berge und an klaren, strahlenblauen Flüssen entlang. Gegen Nachmittag erreichten wir das wunderschöne Wanaka, eingebettete zwischen den Bergen mit einem strahlenden See im Zentrum. Da wir noch etwas Zeit hatten und Mats zwischenzeitlich ausgeschlafen hatte, schlenderten wir durch die kleine Stadt und am See entlang. Im Anschluss bezogen wir unseren toll gelegenen Campingplatz, etwas weiter oberhalb der Stadt mit tollem Blick auf den See und die umliegenden Berge. 

Wow, heute sind wir bereits 70 (!!!) Tage unterwegs und es kommt uns vor, als wären wir erst 3 Wochen unterwegs 😱 Unsere nächste Etappe führte uns von Ross zu den Gletschern etwas weiter südlich. Das Wetter wechselte bereits wieder und kurz vor dem Franz-Josef Gletscher zogen Wolken und Nebel auf und wir bekamen bereits Bedenken, ob wir überhaupt etwas sehen können. Doch wie so oft in den Bergen, wechselt das Wetter hier minütlich und als wir endlich wanderbereit war, riss die Wolkendecke auf und die Sonne kam zum Vorschein 😎 Schon vom Parkplatz aus erhaschten wir den Blick auf den Gletscher, der sich vom Gipfel ins Tal zog. Einfach ein Wahnsinns Anblick… Eigentlich wollten wir nur zu einer Aussichtsplattform ein paar Hundert Meter weiter laufen, aufgrund der tollen Sicht und er milden Temperaturen zog es uns dann jedoch auf den Hauptwanderweg, der bis kurz vor den Gletscher führte. Der Weg führte über eine Geröllwüste, an der man abschätzen konnte, wie weit der Gletscher noch ein paar Jahre zuvor ins Tal reichte… An den Hängen rechts und links boten sich immer wieder tolle Ausblicke auf Wasserfälle, die sich mehrere hundert Meter in die Tiefe stürzten 😲 Einfach traumhaft… Nach knapp 2 Stunden zogen wieder Wolken und Nebel auf und pünktlich als wir im Auto saßen, begann es auch schon zu nieseln. Wir hatten somit das perfekte Zeitfenster für unsere Wanderung erwischt 🤗 Nun ging es weiter zum Fox Gletscher, nur ein paar Kilometer weiter. Leider blieb das Wetter schlecht und so konnten wir uns den zweiten Gletscher leider nicht mehr ansehen. So verblieben wir auf dem Campingplatz im Ort und lassen den Abend bei einem Glas Rotwein gemütlich ausklingen…

Heute morgen ging es auch schon wieder weiter in Richtung Ross, einem kleinen Küstenort an der Westküste. Als Zwischenstopp hatten wir uns Hokitika ausgesucht und wollten dort den kurzen Wanderweg zur Hokitika Gorge unternehmen. Der Wanderweg an sich war sehr schön, jedoch waren auch hier wieder viele Touristen unterwegs, sodass wir an der schönen Hängebrücke und am Lookout warten mussten und kaum Zeit für schöne Fotos hatten 🙄 Das ist definitiv ein Nachteil am Reisen während der Hauptsaison… Unterwegs hatte man tolle Ausblicke auf den milchig blauen Fluss, der sich durch die Schlucht schlängelt und auf den ursprünglichen Regenwald Neuseelands 😍 Im Anschluss ging es dann weiter nach Ross, da uns der Weg zum Gletscher für eine Tagestour doch zu weit erschien, eine sehr gute Entscheidung im Rückblick… Auf dem Weg fanden wir durch Zufall einen wunderschönen See an dem wir Mittagspause einlegten. Hier konnte Mats nach Lust und Laune im Gras toben und wir genossen die Wärme und die Sonne bei knapp 22 Grad. Vor allem schien der See noch ein Geheimtipp zu sein, denn kaum Touristen waren hier zugegen. Nach einem kurzen Spaziergang durch den umliegenden wunderschönen Wald ging es dann auch schon weiter. Gegen Nachmittag erreichten wir unseren Campingplatz in Ross für diese Nacht, wunderschön gelegen direkt am Meer 😍 Da es auch weiterhin warm und sonnig war, zog es uns an den Strand und wir genossen die letzten Sonnenstrahlen des Tages. So ging ein wirklich entspannter schöner Tag zu Ende. 

Für den heutigen Tag war die Weiterreise in Richtung Greymouth geplant. Gestartet sind wir bei strahlendem Sonnenschein und konnten so den Cape Foulwind Track bestreiten. Der Wanderweg ist lediglich 7 Kilometer lang und führt an der Küste entlang zu einer Seehundkolonie ❤️ Und endlich, endlich waren wir mal auf einem Wanderweg fast allein unterwegs und konnten so die Aussicht genießen und ungeniert Fotos schießen, ohne von anderen Touristen bedrängt zu werden. Wir genossen den Weg in vollen Zügen und erhielten traumhafte Ausblicke auf die wilde Westküste, kleine Buchten und die im Meer spielenden Seehunde 😍 Im Anschluss ging es dann weiter zu den Pancake Rocks. Obwohl wir nur 30 Kilometer gefahren waren, schlug das Wetter unvermittelt um und die Temperatur fiel von knapp 25 Grad auf gerade einmal 12 Grad 🥶 Zudem stürmte und regnete es in Strömen… Dennoch wollten wir diesen Hotspot nicht auslassen und zogen uns wettergerecht an und stiefelten im Regen zu den beeindruckenden Felsformationen. Bei den Pancake Rocks handelt es sich um Felsen, die bei genauer Betrachtung aufgeschichteten Pfannkuchen gleichen. Hier war der Regen durchaus förderlich, denn auch hier waren wir nahezu allein unterwegs 😎 Im Anschluss gönnten wir uns Pancakes an den Pancake Rocks und einen warmen Kaffee 😄 Im Anschluss ging es dann weiter nach Greymouth, nur ein paar Kilometer weiter, wo wir wiederum Glück hatten, denn hier riss pünktlich zur Ankunft der Wolkenhimmel auf und es wurde trocken und sogar die Sonne ließ sich nochmal blicken. Verrückt, wie oft sich auf knapp 90 Kilometer das Wetter ändern kann… 

Was sich am Abend bereits abzeichnete wurde am nächsten Morgen dann Realität. Das Wetter schlug schlagartig um und wir mussten unser Frühstück bereits im Nieselregen zu uns nehmen . Da heute für uns ein Reisetag anstand, war dies jedoch nicht so dramatisch für uns. Das Wetter änderte sich so auch den gesamten Tag nicht und wir hatten stetigen Regen auf der gesamten Fahrt in Richtung Westküste. Die 250 Kilometer fuhren wir, anders als geplant, komplett durch bis nach Westport und erreichten nach ein paar Pausen gegen Abend dann endlich Westport. Nach dem Aufbau riss dann unerwartet die Wolkendecke auf und so können wir jetzt tatsächlich noch mit Meeresrauschen draußen sitzen und endlich, endlich unsere Berichte der letzten Tage aufarbeiten… Fotos können wir leider immer noch nicht einstellen, da das Internet zu schwach hierfür ist. Jedoch stellen wir nach wie vor Fotos bei Instagram online, da diese Plattform reibungslos auch mit begrenzten Internet funktioniert. 

Obwohl der Campingplatz wunderschön war, hatten wir leider das Pech, das neben uns noch ungefähr 10.000 Moskito vor Ort waren 🙄 Entsprechend zerstochen sind wir am nächsten Morgen aufgewacht… Nach dem Frühstück ging es dann mit dem Wassertaxi zur Torrent Bay. Allein die Fahrt hierher war traumhaft, denn wir passierten eine Seehund-Kolonie und erhielten Einblicke in die vielen traumhaften Buchten des Nationalparks 😍. Dann ließ uns das Boot an der Torrent Bay an Land und wir konnten die 7 Kilometer bis zur Bark Bay erwandern. 

Der Wanderweg war traumhaft und auch hier erhielten wir viele wunderschöne Einblicke in die Buchten und konnten bei traumhaften Wetter die Kayak-Fahrer auf dem Meer bewundern. Der Abel Tasman Nationalpark ist jedoch schon lange kein Geheimtipp mehr, so begegneten wir so vielen Wanderern, dass streckenweise tatsächlich Stau auf dem Track herrschte… Sehr witzig jedoch war, dass wir hier Georgiano aus Italien wieder trafen, den wir bereits am Mount Maunganui und auch auf unserem Campingplatz ins Linklater wieder trafen  . Neuseeland ist halt auch ein Dorf. Am Nachmittag wurden wir dann vom Wassertaxi in der Bark Bay abgeholt und erreichten erschöpft aber glücklich unser Moskitoheim. Hier lernten wir noch ein sehr nettes Pärchen aus Malta kennen, mit denen wir uns noch etwas austauschten und den Abend ausklingen ließen. 

Auf Empfehlung unserer Herbergsmutter haben wir uns morgens auf zum Queen Charlotte Track, einem der great walks, aufgemacht. Hier kann man auch ein kleines Teilstück des insgesamt 70 Kilometer langen Wanderwegs bestreiten. So wanderten wir 7 Kilometer direkt am Fjord entlang und erhielten atemberaubende Ausblicke auf das Meer und die Berge. Auch der Wettergott spielte mit und wir hatten traumhaftes Wetter mit Sonnenschein und 25 Grad. Im Anschluss ging es dann weiter in Richtung des Abel Tasman Nationalparks. In Marahau hatten wir einen wunderschönen Campingplatz gefunden, der direkt am Eingang des Parks liegt. Wir buchten für den nächsten Tag gleich ein Wassertaxi in den Park und planten unsere Weiterreise. 

Am nächsten Morgen klingelte der Wecker bereits um halb 6 Uhr, denn wir mussten bereits um 7 Uhr am Fähranleger stehen. Obwohl wir pünktlich starteten, hatten wir den Berufsverkehr unterschätzt. Für die knapp 10 Kilometer benötigten wir fast 40 Minuten und kamen 15 Minuten zu spät zum Check-Inn 🥴 Gott sei Dank war das kein Problem und wir konnten dennoch an Bord gehen. Auf die Fährfahrt hatte ich mich mit am meisten gefreut, denn sie führt durch die wunderschönen Marlborough Sounds, mit ihren vielen Buchten und Stränden. Leider hatten wir auch hier wieder Pech mit dem Wetter, denn es regnete teilweise heftig und stürmte so stark, dass wir uns immer nur kurz draußen aufhalten konnten. Dennoch waren die Ausblicke wunderschön und eindrucksvoll und wir genossen die Fahrt in vollen Zügen. Gegen Mittag erreichten wir dann Picton und fuhren noch ein paar Kilometer zu unserem nächsten Campingplatz, einer Rinderfarm in Linkwater. Die Farm war wunderschön und vor allem für Kinder total spannend, denn hier konnten sie Schafe, Schweine und Kühe aus der Nähe betrachten und auch füttern . Auf dem Grundstück liegt zudem ein kleiner Wasserfall, der auf einem kurzen Spaziergang erkundet werden kann. Am Abend kann man dann auf diesem Weg unzählige Glühwürmchen beobachten, was wir aufgrund Mats Schlafenszeit jedoch leider nicht mehr geschafft haben. Den Wasserfall haben wir uns trotz Nieselregen dennoch angesehen und waren hier ganz allein. Die Farm ist wunderschön und ein perfekter Zwischenhalt, wenn man noch zum Abel Tasman Nationalpark unterwegs ist. 

Am nächsten Tag machte uns leider das Wetter einen Strich durch unsere Pläne, da es den ganzen Tag in Strömen regnete und stürmte. So mussten wir Mount Victoria und auch das Hafenviertel auslassen. Dafür besuchten wir das Te Papa Museum, in dem verschiedene Ausstellungen kostenfrei angeboten werden. Hier lässt sich schonmal ein verregneter Tag verbringen. Wir entschieden uns für die Natur-Ausstellung, in der die Tierwelt Neuseelands vorgestellt wird. Auch für Mats war diese Ausstellung interessant, denn er konnte die Tiere aus der Nähe betrachten und auch wir erfuhren viel Wissenswertes. So z.B. wurden viele Tierarten bewusst und auch unbewusst eingeführt, die nun teilweise die eigene Tierwelt bedrohen.

Gegen Nachmittag schlenderten wir dann noch etwas in die Innenstadt. Hier fällt uns auf, wie vielfältig diese Stadt ist. Wir sahen Menschen mit Haarfarben, die bunter als der Regenbogen schimmerten, Businessleute, Studenten und Punks. Am Abend hieß es dann bereits packen denn am nächsten Morgen sollte unsere Fähre bereits um 8 Uhr gen Südinsel starten. 

Leider waren wir die letzten Tage vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten, daher folgen erst jetzt die Berichte der letzten Tage… 

Wir verbrachten eine ruhige Nacht im Kaitoke Nationalpark und bewunderten zum ersten Mal seit Jahren einen Nachthimmel ohne Lichtverschmutzung… Wow… Am nächsten Morgen ging es dann auf einen kurzen Wanderweg zur Herr der Ringe Kulisse Rivendell. Der Weg war wunderschön und führte durch den natürlichen Wald und an Flüssen und Bächen entlang, über eine Hängebrücke zum Set Rivendell, der Elbenstadt. Kaum etwas erinnert an die Bilder aus Herr der Ringe, jedoch ist es spannend den Weg zu begehen, den auch schon Frodo und auch Eldoras gegangen sind… Im Anschluss ging es dann für uns nach Wellington, der Hauptstadt von Neuseeland. Hier schlenderten wir etwas durch die Stadt und ließen uns nochmal so richtig durchpusten, denn Wellington wird liebevoll „windy Wellington“ von den Neuseeländern genannt. 

Heute lag wieder ein langer Reisetag vor uns. Nachdem wir die letzten 2 Wochen etwas getrödelt haben, wir jedoch die Fähre ab Wellington erreichen müssen, lag heute eine Etappe von mehr als 300 Kilometern vor uns. Die insgesamt 3,5 Stunden Fahrt haben mit einer kurzen Unterbrechung ohne Probleme funktioniert. Leider fehlte uns etwas Zeit, unterwegs die ein oder andere Location zu besuchen 🙈 Gegen Nachmittag erreichten wir dann endlich den Kaitoke Regional Park, der als Kulisse für Bruchtal und Rivendell aus Herr der Ringe diente. Der Campingplatz ist wunderschön und sehr weitläufig. Für umgerechnet 10 Euro haben wir hier eine Nacht eingeplant. 

Wow, der heutige Tag hatte so einiges zu bieten. Am Vormittag sind wir gestartet von den Blue Lakes in Richtung des Lake Taupos, einem riesigen See nur wenige Kilometer entfernt. Auf der Strecke legten wir gleich mehrere Stopps ein. Unser erster Stopp führte uns nach Wai-o-Tapu, einem großen geothermalischen Park mit wunderschönen bunten Seen und einer Landschaft, die wirkt als wäre sie nicht von dieser Welt. Hier schlenderten wir, wie hunderte andere Touristen, über die Wanderwege und erkundeten das Gelände. Im Nachhinein würden wir hier jedoch nicht nochmal herfahren, denn der Park ist total überlaufen und der Eintritt ist mit über 35 NZD pro Person wahnsinnig teuer. Dennoch war es mega interessant. Von hier ist es nur noch ein Katzensprung zu den beeindruckenden Huka Falls, einer Flussenge durch die Millionen Liter blauen Wassers drängen. Das war wahnsinnig eindrucksvoll. Im Anschluss legten wir eine Pause am idyllischen Lake Taupo ein, wo wir ein weiteres deutsches Paar mit Kind trafen, mit denen wir uns länger als geplant angeregt unterhielten. Auch diese beiden sind insgesamt 6 Monate unterwegs und sie hatten viel Interessantes zu berichten. Recht spät starteten wir dann los in Richtung Napier, wo wir eine weitere Nacht eingeplant hatten. Alles in allem ein wirklich spannender und interessanter aber auch anstrengender Tag 🤗 

Aufgrund des schlechten Internets kamen wir die letzten Tage leider nicht mehr zum Schreiben 🥴 Von Mount Maunganui machten wir uns gegen Vormittag auf den Weg in Richtung Rotorua. Die Fahrt war kurzweilig und bereits gegen Mittag erreichten wir den Lake Rotorua und die gleichnamige Stadt. Wir beschlossen den kleinen Kuirau Stadtpark zu besichtigen um einen ersten Eindruck von den geothermischen Aktivitäten zu bekommen. Der Park ist kostenfrei und wirklich schön angelegt und es gibt mehrere kleine Tümpel und Seen in verschiedenen Farben, in denen man Schwefel aufsteigen sieht und vor allem riecht 🤭 Am Nachmittag sind wir dann zum Blue Lake aufgebrochen, einem Tipp von einem Einheimischen und haben hier unser Lager aufgeschlagen. Mit dem Camper sind wir dann den Blue Lake und den direkt angrenzenden Green Lake entlang gefahren. Einfach wunderschön 😍 Auch hier gibt es zahlreiche wunderschöne Aussichtspunkte und die Atmosphäre ist deutlich entspannter und weniger touristisch als in Rotorua selbst! 

Am heutigen Tag stand die Besteigung des Mount Maunganui auf dem Programm. Nach einem stärkenden Frühstück packten wir unsere 7 Sachen und wanderten los. Obwohl wir relativ früh starteten brannte die Sonne und der Aufstieg wurde etwas beschwerlich, aber nach knapp 45 Minuten erreichten wir den Gipfel und wow…. Der Blick war atemberaubend 😍 Kilometerlange Strände, blaues Meer und im Hintergrund die weite des Inlandes von Neuseeland ❤️ Auch hier hatte sich der Aufstieg definitiv gelohnt. Im Anschluss gönnten wir uns ein leckeres Mittagessen in der kleinen Fußgängerzone und planten bereits die Weiterreise nach Neuseeland. Bisher sind wir nach wie vor unschlüssig, werden euch aber auf dem Laufenden halten. 🤗 Ein Foto bleibe ich euch heute leider schuldig, da unser Internet gerade keine Uploads zulässt 🙈  

Auf der Coromandel Halbinsel gibt es viele Must-See Attraktionen, so z.B. die Cathedral Cove in Hahei im Osten der Halbinsel. Auch wenn uns bewusst war, dass viele Menschen hierher unterwegs waren, wollten wir uns diese Attraktion nicht entgehen lassen, denn sie beinhaltet auch eine kleine Wanderung an der Küste entlang mit spektakulären Ausblicken. Der Weg an sich war zwar gut ausgebaut, aber durch die ständigen Steigungen bei den herrschenden Temperaturen ziemlich anstrengend. Nach ca. 1 Stunde erreichten wir dann den Strand an dem die Cathedral Cove liegt, eine große Höhle durch die man an einen weiteren wunderschönen Strand gelangt. 😍 Aufgrund der Touristenmassen ging leider etwas von dem mystischen Flair verloren, aber dennoch war der Ausflug durchaus lohnenswert. Im Anschluss wollten wir noch zum nahegelegenen Hot Water Beach, einem weiteren Highlight aufbrechen. Hier kann man bei Ebbe mit einer Schaufel einen kleinen Pool ausheben. Das Grundwasser welches dann zu Tage kommt ist sehr warm und man kann in seinem eigenen kleinen Wellnessbereich sitzen und auf das Meer schauen ❤️ Als wir ankamen, waren jedoch ganze Horden an Menschen am Strand unterwegs und bei knapp 30 Grad Außentemperatur kam uns ein Bad im warmen Wasser nicht so gelegen, daher beschlossen wir wieder in Richtung Coromandel Town zurückzukehren. Am Abend genehmigten wir uns dann ein wirklich sehr leckeres Steak in einem bekannten Restaurant hier im Ort. Und wir können mit Bestimmtheit sagen, dass dies für uns das zweitbeste Steak war, dass wir jemals gegessen haben. Das allerbeste Steak gab es für uns übrigens in New York und das steht auf jeden Fall auch noch auf unserer Weltreise Bucket-List 🤩

Nachdem wir die Nacht zwischen Kühen verbracht haben, ging es am nächsten Tag weiter in Richtung der Coromandel Peninsula. Die Gesamtstrecke betrug 250 Kilometer und war eine der längeren Etappen. Aber Mats hat super mitgemacht und wir konnten die Gesamtstrecke inklusiv Pausen und diverser Fotostopps innerhalb von 6 Stunden bewältigen. Die Strecke ist einfach wunderschön und jedem der Neuseeland besucht, würde ich diese Strecke uneingeschränkt empfehlen. Der Weg führt an der Küste entlang, über schmale gewundene Straßen und bietet atemberaubende Ausblicke auf das Meer, die Strände und die eindrucksvollen Hügel 😍 Bereits am frühen Nachmittag erreichten wir unseren Campingplatz in Coromandel selbst und hatten genug Zeit zum Aufbauen und heimischen Einrichten, denn wir haben spontan entschieden hier etwas länger als geplant zu verweilen.  

Der 06.02.2020 ist der Nationalfeiertag Waitangi Day und durch Zufall waren wir an diesem Tag in Paihia, was direkt neben Waitangi liegt. An diesem Tag kommen aus Neuseeland viele Feierwütige Neuseeländer zusammen, die in Waitangi die Unabhängigkeit feiern. Dazu gibt es ein großes Fest mit vielen Ständen, Essen, Live-Musik und Veranstaltungen. Wir haben uns, nach einem Hinweis unserer neuseeländischen Nachbarn, spontan entschlossen zum Fest zu gehen. Da halb Neuseeland auf den Beinen ist, war ein Verkehrschaos vorprogrammiert. 🙈 So haben wir unseren Camper in Paihia abgestellt und sind die letzten 3 Kilometer zu Fuß gelaufen. Da auch die Maori diesen Tag feiern kamen wir sogar in den Genuss eines Haka, eines früheren Kriegstanzes der vorrangig von Männern (die im Übrigen riesig sind) aufgeführt wird. Wirklich eindrucksvoll 🤩 Wir genossen den Tag zwischen den Neuseeländern und ließen uns ein Stück weit von der Atmosphäre und der guten Stimmung mitreißen. 

Nach nur einer kurzen Nacht an den Kai Iwi Lakes ging es für uns weiter nach Paihia, in der Bay of Islands. Diese Etappe war deutlich kürzer und daher für uns alle eher entspannt. Unterwegs genossen wir tolle Ausblicke auf die Berge der Nordinsel 😍 Aufgrund anhaltender Trockenheit sind die Berge leider nicht mehr sattgrün sondern eher gelb-braun und ziemlich verdorrt, aber dennoch haben sie nichts von ihrem Reiz verloren… Am frühen Nachmittag erreichten wir bereits unseren Campingplatz in Paihia mit Blick auf die Bucht, einfach traumhaft schön. Mittlerweile sind wir schon sehr routiniert im Auspacken und Aufbauen, so blieb noch genug Zeit noch einen kleinen Spaziergang an der Küste zu unternehmen. Auch dieser Weg offenbarte tolle Ausblicke auf die Bucht. ❤️

Im Moment kommen wir leider nur verspätet dazu, neue Einträge zu generieren, denn das Internet hier in Neuseeland ist tatsächlich noch schlechter als unseres zu Hause 🙈 Fotos kann ich aktuell ebenfalls keine hochladen, da dazu die Verbindung nicht stark genug ist, diese werden aber nachgereicht. Gestern waren wir bereits morgens zu einem Wasserfall in der Nähe unseres Campingplatzes. Der Weg war zwar ganz schön anspruchsvoll mit Kind, aber auch hier entschädigt der Ausblick für alles. Am Nachmittag haben wir uns dann den angrenzenden schwarzen, feinsandigen Strand angeschaut. Einfach traumhaft. Der Strand war total wild und sah aus, wie aus aus einer vergangenen Zeit 😍 (Fotos hierzu folgen). 

Heute war es endlich soweit und wir konnten unseren Camper, unser zu Hause für die nächsten 5 Wochen in Empfang nehmen ❤️ Am Morgen ging es dann los zu unserem Vermieter Britz und wir mussten einen kleinen Test bestehen sowie verschiedene Formulare sichten, dann war es endlich zu weit und wir erhielten unseren Venturer Plus, einen umgebauten Kastenwagen, mit allem was das Camperherz begehrt 😍 Wir mussten den Wagen jedoch noch einmal kurz durch die Inspektion schicken, da die Spur verstellt war, aber im Anschluss ging es dann endlich für uns los. Zuerst klapperten wir Baumärkte ab, um noch ein kleines Vorzelt sowie einen Hochstuhl für Mats zu besorgen. Im Anschluss daran waren die notwendigsten Lebensmittel fällig. Als wir dann endlich an unserem ersten Campingplatz ankamen, war es bereits 17 Uhr und wir richteten uns erstmal häuslich ein. Im Supermarkt haben wir für sensationelle 9 EUR 2 riesige Rumpsteaks gekauft und diese wurden nun lecker gegrillt 😋😋 So kann unser Roadtrip starten 😎 

Relativ ausgeschlafen starteten wir am Morgen bereits um 9 Uhr mit der Fähre in Richtung der kleinen Vulkaninsel Rangitoto. Hier gibt es ein paar Wanderwege und tolle Aussichtspunkte, von denen man einen Wahnsinnsblick auf Auckland hat 😍 Der Aufstieg war zwar recht anstrengend aber am Ende wurden wir mit einem Rundumblick über die Insel und das Festland belohnt. Gegen Mittag ging es dann zurück nach Auckland und wir hielten alle nochmal eine kleine Siesta 😄 Im Anschluss erkundeten wir nochmals die Stadt und bummelten durch die Straßen und genehmigten uns ein leckeres Abendessen. Am Ende des Tages sind wir fast 15 Kilometer marschiert und haben über 100 Etagen bewältigt. 😳 Nun sind wir zurecht ziemlich geplättet und genießen ein leckeres Feierabendbier auf unserem Balkon mit Blick über den Hafen! Morgen ist es dann soweit, denn wir werden endlich unseren Camper in Besitz nehmen 😍 

Um halb 7 konnten wir dann endlich in den Flieger und starteten mit einer kleinen Verspätung in Richtung Neuseeland. Wir hatten uns recht komfortable Sitzplätze mit einer Skycouch gebucht. Bei dieser Kategorie kann man die Fußstützen nach oben klappen und erhält eine breite Liegefläche. Für Christian und mich etwas zu eng, für Mats jedoch ideal, denn so hatte er Platz und konnte sich auf seinem Sitz drehen und wenden ohne in Gefahr zu laufen runter zu fallen. Flugzeit betrug 10 Stunden und waren ziemlich ereignislos, da es ein Nachtflug war. Mats schlief fast den kompletten Flug mehr oder weniger durch und Christian und ich versuchten auch zumindest ein paar Stunden zu schlafen. Am nächsten Morgen erreichten wir dann recht verkatert endlich, endlich Auckland!!! Hier mussten wir durch die Immigration, was komplett schnell und unbürokratisch von statten ging. Dann jedoch muss man mit seinem kompletten Gepäck nochmal zu einem Screening, denn in Neuseeland ist es verboten tierische oder pflanzliche Produkte einzuführen. Des Weiteren müssen Wanderschuhe und Camping-Equipment sauber sein, sonst kann einem die Einreise verboten werden 🙈 Wir hatten bereits vorab gelesen, dass gerade die Schuhe in tadellos sauberen Zustand sein müssen, denn die Angst vor Keimen oder auch Lebewesen, die die einzigartige Flora oder Fauna beeinträchtigen können, ist groß. So wurden unsere Schuhe geprüft und Christians wiesen leichte Verschmutzungen auf, der wirklich sehr freundliche Mitarbeiter hat dann allen Ernstes Christians Schuhe mitgenommen, nochmal gewaschen und desinfiziert 😳 Mit sauberen Schuhen und unendlich müde starteten wir dann endlich in Richtung Auckland City zu unserer tollen Airbnb Wohnung in der Nähe des Hafens. Hier schliefen wir alle noch 1,5 Stunden und starteten dann nochmal los in die Stadt und zum Hafen, wo wir uns auf Empfehlung unseres Shuttle-Busfahrers ein Ticket für Rangitoto am nächsten Tag kauften. Und dann endlich fanden wir etwas Ruhe und Schlaf und ereignisreiche 2 Tage fanden ein Ende 

Heute ging es für uns weiter in Richtung Neuseeland. Endlich, mein Traumland seit Jahren! Somit war (mal wieder) packen und aufräumen angesagt. Wie bei jedem Mal, haben wir das Gefühl, dass sich unser Gepäck während unseres Aufenthaltes vermehrt, obwohl wir bereits Unmengen aussortiert haben 🙄🙈 Gegen Mittag mussten wir unser Zimmer räumen und da wir nicht noch einmal in den Malls herumstromern wollten, beschlossen wir gleich zum Flughafen zu starten. Der Flughafen Singapur allein ist ja bereits einen Ausflug wert 😄 Wir hatten Glück und unser Counter von New Zealandair war bereits geöffnet und wir konnten einchecken, theoretisch zumindest… Wir hatten leider glatt vergessen, dass wir für eine Einreise zwingend ein Weiterflugticket benötigen, worauf uns die Check-In Mitarbeiterin recht unfreundlich hinwies… Da wir noch nicht wissen, wo es für uns im Anschluss genau hingeht, haben wir uns ein Onward-Ticket gekauft. Für einen Preis von 15 $ pro Person wird auf den jeweiligen Namen ein reales Ticket gebucht und am nächsten Tag wieder storniert. Eine tolle Sache, vor allem wenn man etwas unter Zeitdruck steht, denn das Ticket wird einem binnen 15 Minuten per Mail zugesandt.  Also buchten wir ein fiktives Ticket nach Fidschi und stellten uns abermals an. Mittlerweile war die Schlange jedoch so lange, dass wir nochmal 30 Minuten warten mussten. Als wir dann endlich an der Reihe waren und unsere Tickets geprüft wurden, stellte die Mitarbeiterin wieder sehr unfreundlich fest, dass eines unsere Gepäckstücke Übergewicht hat und wir sollten doch bitte 5 Kilo Übergewicht zahlen. Wer schonmal in dieser Situation war, weiß dass es hier schnell teuer werden kann. Wir hatten Tickets gebucht, die 4 Gepäckstücke á 23 Kilo enthielten. Bei allen Airlines wurden die Kilos in Summe betrachtet, nicht je Stück. Hier jedoch hatten wir bei einem Gepäckstück 15 Kilo und ein weiteres 28 Kilo und wir waren gezwungen wieder aus der Reihe auszutreten, umzupacken und uns nochmal hinten anzustellen 🤬 Mats war zwischenzeitlich müde und hungrig und entsprechend schlecht drauf, Christian stand nahe vor einer Explosion. Ich schickte beide spazieren und stellte mich brav wieder an. Hier hatte aber die unfreundliche Mitarbeiterin doch ein Einsehen und zog uns nach vorne, sodass ich unser Gepäck dann ordnungsgemäß aufgeben konnte… Die ganze Prozedur hatte uns unglaubliche 1,5 Stunden und viele Nerven gekostet, aber wir hatten dann ja noch genug Zeit uns abzureagieren… 

Soviel hatte ich für den gestrigen Tag geplant, aber leider ist mein kompletter Plan buchstäblich ins Wasser gefallen 😓 Ab ca. 12 Uhr hat es begonnen zu regnen und ja, in Singapur regnet es beinahe täglich aber eher kurz und heftig. Bei uns jedoch regnete es ab 12 Uhr bis nach 20 Uhr und das sintflutartig 🙈, sodass unsere komplette Planung leider nicht mehr aufgegangen ist. Dementsprechend frustriert waren wir, denn das hieß, wir mussten mit Mats den ganzen Tag entweder in Malls oder in unserem winzigen Zimmer bleiben 🙄 Somit gibt es heute nichts interessantes zu berichten, außer dass der Regen in Singapur warm, die Malls jedoch viel zu krass klimatisiert sind. Da wir streckenweise total nass waren, haben wir zum ersten Mal seit langer Zeit echt gefroren 🥶 Naja, aber da steckt man bekanntlich nicht drin, umso froher waren wir, dass wir am vorigen Tag unser Programm komplett durchgezogen haben und bereits recht viel gesehen haben. Außerdem ist definitiv ein weiterer Besuch in den nächsten 2-3 Jahren geplant, denn diese Stadt hat auch für Kinder so unglaublich viel zu bieten 😄

Am Morgen verließen wir relativ pünktlich (wer uns kennt, weiß dass uns Pünktlichkeit nicht so liegt 🙈) unser Apartment in Richtung Flughafen. Wir hatten noch 2 Stunden Zeit bis zum Boarding und waren recht entspannt. Bis wir zur Immigration kamen… Hier herrschte Chaos und wir mussten tatsächlich 1 (!!!) Stunde mit quengelndem Kind warten, bis wir endlich den Ausreisestempel in unserem Pass hatten. Besonders ärgerlich war, dass immer wieder Personen nach vorne drängten, deren Flug unmittelbar bevorstand, sodass es immer langsamer voran ging. 🤬 Als wir es endlich geschafft hatten, blieben uns ganze 20 Minuten bis zum geplanten Boarding, wir mussten jedoch noch mit dem Zug zu unserem Gate gelangen und vor allem den kleinen Mann noch einmal wickeln und frühstücken. Ziemlich gestresst erreichten wir dann endlich unser Gate und nach kurzer Pause konnten wir auch schon einsteigen. Der Flug war angenehm und kurzweilig. Bereits nach 45 Minuten erreichten wir Singapur. Die Immigration verlief zügig und bereits 20 Minuten nach der Ankunft warteten wir auf unser Taxi zu Hotel. Nach einem kurzen Mittagsschläfchen beschlossen wir unsere Umgebung zu erkunden und eine Kleinigkeit zu essen. Durch Zufall entdeckten wir eine kleine Pizzeria um die Ecke die (da sind wir uns sicher) die allerbeste Pizza buken, die wir je gegessen hatten 😋 Morgen wollen wir dann ein wenig Sightseeing einplanen, auch wenn die Coronavirus-Angst, die auch hier in Singapur herrscht, uns etwas den Spaß verdirbt 🙄 Mal schauen was sich so ergibt. 

Der Tag vor der Abreise ist für uns mittlerweile zu einem Entspannungstag geworden. So beginnen wir das Chaos in unserer Unterkunft zu sichten und beginnen zu packen. So auch heute, da unser Flug am nächsten Morgen bereits um halb 11 in Richtung Singapur starten wird, mussten wir bereit frühzeitig mit dem Packen beginnen. Wir vertrödelten noch etwas Zeit am Nachmittag und schlenderten noch einmal durch Kuala Lumpur. Da wir mitten in den chinesischen Neujahrsfestivitäten stecken, ist es relativ ruhig in der Stadt. Gegen Abend packten wir unsere letzten Sachen zusammen und sind nun ready for Singapore 

Nachdem wir in den letzten 3 Tagen über 30 Kilometer zu Fuß unterwegs waren, haben wir uns heute eine Pause gegönnt und in und um unsere Wohnung entspannt 😌 Es gab noch ein sehr leckeres Mittagessen in einem tollen Burgerladen und wir probierten zum ersten Mal Durian, die Stinkefrucht Asiens 🙈🤭 Wir mochten sie überhaupt nicht und haben damit umgerechnet 6 Euro in den Mülleimer geworfen. Wen es interessiert, der Geschmack erinnert ein bisschen an Ananas mit roher Zwiebel 🥴 Ansonsten gibt es heute nichts spannendes zu berichten. 

Auch auf Weltreise gibt es scheiß Tage und gestern war definitiv ein solcher… Wir haben beschlossen zu den Batu Caves zu fahren, ein bekanntes Höhlensystem in Kuala Lumpur. Als wir ankamen war es (mal wieder) brütend heiß und wir mussten über 270 steile Stufen überwinden um in die Höhlen zu kommen. Flankiert wurden wir von neugierigen Affen, die immer auf der Suche nach Essbarem waren. Als wir oben ankamen, waren dir verschwitzt aber stolz, denn wir haben es geschafft ohne Pausen oben anzukommen. Das Höhlensystem ist wirklich atemberaubend und riesig groß. Wir ließen den Anblick auf uns wirken und hielten inne. Plötzlich merkte ich, dass ich von etwas Nassem getroffen wurde, wahrscheinlich Luftfeuchtigkeit die sich an der Decke sammelte, dachte ich mir noch. Bis ich den grünlichen Fleck auf meinem Oberarm sah 😱 Hatte mich doch glatt eine Taube angeschissen… Naja, dachte ich mir, das bringt bekanntlich Glück… Wir drangen immer tiefer in die Höhlen vor und bestaunten die tollen Figuren und kleinen Pagoden im Inneren und plötzlich machte es wiederum platsch. Diesmal aber auf meinem Kopf. 🤬 Hatte mich doch schon wieder so ein sch… Vieh erwischt. Nun war ich bedient während Christian sich köstlich amüsierte. Mit Feuchttüchern reinigten wir mich notdürftig und entfernten den Schiss aus den Haaren 🙈 Nun hatte ich dann doch genug und wollte nur noch raus. Mit den Feuchttüchern in der Hand gingen wir Richtung Ausgang. Scheinbar verwechselte ein Affe die Feuchttücher mit etwas Essbaren und sprang mich an und versuchte die Tücher zu bekommen. Da ich weiß, dass mit den Affen vor Ort nicht zu spaßen ist und sie vor allem echt spitze Zähne haben, habe ich die  Flucht nach Vorne gewählt und schnellstmöglich die Höhlen verlassen. Tja, dass war dann auch unser Ausflug zu den berühmten Batu Caves. Ich kann nur empfehlen, bei einem Besuch einen Hut zu tragen und nichts in den Händen zu halten 😄 

Heute konnten wir endlich in ein geruchsneutrales neues Apartment umziehen. Unser neues ist sogar noch größer und verfügt über 2 Schlafzimmer und 2 Bäder 🤩 Nach unserem Umzug ging es dann für uns zum Merdeka Square, dem Unabhängigkeitsplatz von Kuala Lumpur. Hier besuchten wir dann noch spontan die Kuala Lumpur City Gallery, ein Museum welches die Geschichte der Stadt erzählt. Im Anschluss daran flanierten wir noch über den Kasturi Walk, eine Einkaufsstraße mit angrenzendem kleinen Einkaufszentrum direkt in der Nachbarschaft. Hier war es uns jedoch deutlich zu touristisch und auch mittlerweile zu warm. Um die Mittagszeit steigen die Temperaturen aktuell auf über 35 Grad und es ist draußen kaum noch auszuhalten 🥵. Daher kehrten wir zum Mittagsschlaf wieder in unser Apartment zurück und verließen es auch erst gegen späten Nachmittag in Richtung Pavilion. Auf unserer gestrigen Entdeckungstour haben wir einen tollen Foodcourt entdeckt, den wir heute dann zum Abendessen aufgesucht haben 😋 Hier gibt es Essen aus allen Herren Ländern und man kann sich quasi einmal um den Globus essen 😄 

Heute ging es für uns weiter in Richtung Süden in die Hauptstadt Malaysias, nach Kuala Lumpur. Wir hatten uns bereits ein paar Tage zuvor Zugtickets besorgt, denn die Fahrt sollte nur 4,5 Stunden dauern. Gegen 11 Uhr zogen wir die Türen unseres tollen AirBnbs hinter uns zu und machten uns auf den Weg nach Butterworth zum Bahnhof. Die Zugfahrt war sehr entspannt und wir hatten durch Zufall einen Platz an einem Tisch reserviert. Die beiden gegenüberliegenden Plätze blieben zum Glück leer und so hatten wir genug Platz uns auszubreiten 😄 Hier lernten wir ein sehr nettes, älteres Pärchen kennen, die uns von ihren Reisen erzählten und so war die Zugfahrt sehr kurzweilig. Gegen 18 Uhr erreichten wir dann Kuala Lumpur und bezogen unsere neue, wunderschöne Wohnung im 30. Stock in Bukit Bintang. Wir hatten leider etwas Trouble, da ein ziemlich unangenehmer Geruch in der Wohnung hing, doch nach einer Mail an unseren Host, kam um 20 Uhr noch der Hausmeister und brachte den defekten Abfluss in Ordnung. Nun hoffen wir auf 6 schöne Tage hier in der riesigen Hauptstadt 🤗

Heiß, heißer Penang… 🥵 Heute war es so richtig heiß. Die Temperaturen lagen um die Mittagszeit bei 37 Grad 😱 So mussten wir unsere Pläne ändern und sind am Morgen zu einem Kunsthandwerkermarkt gefahren. Hier gab es viel zu entdecken und viele malaysische Spezialitäten zu testen. Gegen Mittag sind wir dann zurück in unser Appartment gefahren und haben die Mittagshitze erstmal ausgesessen. Gegen Nachmittag waren wir uns dann im Infinity-Pool unserer Appartmentanlage schwimmen. Herrlich bei diesen Temperaturen. 

Wir hatten heute einen wirklich schönen Tag in der wunderschönen Altstadt von Georgetown. An jeder Ecke gibt es hier etwas zu entdecken, Streetart überall wo man hinschaut. Es macht unglaublich viel Spaß, durch die kleinen Straßen und Gassen der Altstadt zu schlendern und die kleinen Kunstwerke oder auch versteckte Cafes und Restaurants zu entdecken. Die Hitze ist jedoch nicht zu unterschätzen. So mussten wir heute Mittag einen Zwangsstopp einlegen, da die Temperaturen über 35 Grad geklettert sind… 

Heute hieß es bereits wieder „Bye bye Bangkok, hello Penang“. Schon um 7 Uhr früh ging es mit dem Taxi zum Flughafen. 7 Uhr ist eine total unchristliche Zeit mit einem Baby und dementsprechend erschöpft ging es für uns weiter 🥴 Um 11 Uhr startete dann endlich unser Flieger und unser Reisebaby war das wohl liebste Baby auf der Welt 😍 Nach 2 Stunden waren wir dann auch endlich vor Ort. Wir bezogen unsere tolle AirBnb Wohnung am Rande der Altstadt und erledigten noch ein paar kleine Besorgungen. Dann ging es los in Richtung Altstadt. Aufgrund der mittlerweile fortgeschrittenen Stunde konnten wir uns nur sehr kurz aufhalten, daher kehrten wir in einem malayischen Restaurant ein und aßen zum ersten Mal malayisch… So unglaublich lecker 😋😋😋 Nun genießen wir gerade den Blick aus der 25. Etage über Georgetown und lassen den Abend gemütlich ausklingen. 

Ein anstrengender Tag geht zu Ende. Nach knapp 12 Stunden haben wir endlich Bangkok erreicht. Und wieder schwören wir, nicht noch einmal solche langen Reiseetappen zu unternehmen. Denn sowohl Mats wie auch wir waren total erschöpft als wir endlich in unserem Hotel angekommen sind. Ursprünglich wollten wir von Ko Phagnan nach Malaysia auf dem Landweg reisen, jedoch erschienen uns 14 Stunden (die meiste Zeit in einem Bus) nicht machbar mit Baby. Im Endeffekt waren wir nun, obwohl wir genau das nicht wollten, doch fast 12 Stunden unterwegs 🙈 2 Tage werden wir nochmal Kräfte sammeln und auch etwas die Stadt erkunden. Am 16. gehts dann weiter nach Penang. 

Heute war unser letzter Tag hier auf Ko Phagnan, denn morgen früh geht es weiter in Richtung Bangkok. Am Morgen ging es ein letztes Mal zum planschen in den tollen Pool. Am Nachmittag vertrödelten wir etwas Zeit bis zum Essen und erkundeten einen weiteren kleinen Nachbarort, dessen Namen ich schon wieder vergessen habe 🙈 Am Abend gab es dann endlich eine leckere Pizza in einer kleinen Pizzeria direkt am Strand von Chalokum.

Ko Phagnan hat uns im gesamten ganz gut gefallen, dennoch würden wir, wenn wir die Wahl hätten, immer Ko Tao vorziehen. Jetzt freuen wir uns auf eine unserer Lieblingsmetropolen bevor wir dann, nach fast 4 Wochen Thailand den Rücken kehren werden… 

Der heutige Tag ist leider total bescheiden gestartet 🙄 Mats hat total schlecht geschlafen und er fand, dass 5 Uhr eine tolle Uhrzeit zum spielen ist 🙈 Irgendwann haben wir uns dann auch endlich aus dem Bett gerollt um zu duschen… Ich wollte zuerst starten und wie seit ein paar Tagen kontrollieren wir immer die Dusche auf Schlangen. Nun, eine Schlange gab es heute nicht, dafür aber eine RIESIGE (zumindest sah sie für mich riesig aus) eklige Spinne 😱 Jeder der mich kennt, weiß dass ich panische Angst vor Spinnen hab, also bin ich erstmal schreiend rückwärts wieder aus der Dusche gestolpert. Unsere Nachbarn werden uns wohl mittlerweile hassen… Christian, mein Held, ist dann zu seiner Mission aufgebrochen, die Spinne entweder zu fangen oder aber nett wieder nach draußen zu geleiten. Nun die hielt gar nichts davon und schlussendlich mussten wir nach 20 Minuten doch jemanden von der Rezeption kommen lassen um uns zu retten … Keine 2 Minuten später kam dann ein netter junger Mann und hat keine Minute gebraucht sie mit bloßer Hand lebend einzusammeln und dann mit nach draußen zu nehmen 😱😱😱 

Nach dem Frühstück ging es dann zum Wangsai Wasserfall, der sich direkt neben unserem Hotel befindet. Aufgrund geringer Niederschläge ist der Wasserfall jedoch ziemlich ausgetrocknet, doch man kann erahnen dass er in der Regenzeit eindrucksvoll sein muss! Es gibt einen schönen Naturpool indem man sogar schwimmen kann und ein Bachbett, welches wahrscheinlich ebenfalls in der Regenzeit gefüllt ist. Aktuell war jedoch alles ziemlich ausgetrocknet 

Am Nachmittag starteten wir dann nochmal los nach Thong Sala, denn hier fand heute die Saturday Walking Street, ein riesiger Straßenmarkt statt und wir LIEBEN Märkte! Hier schlugen wir uns alle nochmal so richtig den Bauch voll und genossen die wuselige Atmosphäre. Trotz des miesen Starts haben wir dann doch noch einen wirklich schönen Tag verlebt. 

Ein weiterer wunderschöner Tag auf Koh Phagnan neigt sich dem Ende zu. Heute waren wir wieder viel unterwegs. Wir haben uns den Chaloklum Beach und den zugehörigen kleinen Ort im Norden angeschaut. Der Strand hat uns leider nicht so zugesagt, aber der Ort war klein und gemütlich und vor allem gab es hervorragendes Essen, was wir während eines kurzen Regengusses genießen konnten. Der direkt anschließende Malibu Beach hat uns wesentlich besser gefallen. Hier gab es wieder weichen Sand und vor allem einen breiten Sandstrand, sodass Mats sich nochmal richtig austoben konnte 🥰 Nach einem kurzen Mittagsschläfchen waren wir am Strand gleich neben dem Hotel. Der Mae Haad Beach ist sehr lang und flach abfallend. Auch hier gab es viele Schattenplätze und eine entspannte Atmosphäre. Da wir noch nicht genug geplanscht sind und vor allem weil sich Mats zu einer Wasserratte entwickelt hat, waren wir im Anschluss noch im Hotelpool und haben hier nochmal ausgiebig getobt 🙃

Nach einer erholsamen Nacht starteten wir ausgeruht nach dem Frühstück in den nächst größeren Ort Thong Sala um noch ein paar Kleinigkeiten für Mats einzukaufen. Der Ort an sich ist recht groß und um den Pier gibt es viele kleine Läden, die allerhand Nippes verkaufen. Hier erstanden wir 2 neue T-Shirts für unseren kleinen Schatz, da wir festgestellt haben, dass 4 Stück allein nicht ausreichend sind 🙄 Im Anschluss daran stand ein wenig Entspannung am Pool auf dem Plan und wir genehmigten uns noch eine Massage gleich gegenüber von unserem Hotel 😌 So entspannt und ausgeruht ließen wir den Abend gemütlich ausklingen und freuen uns auf morgen, denn dann startet unsere Erkundungstour über die Insel! 

Das Motto des Tages stand ganz im Zeichen unserer Weiterreise nach Ko Phangan. Weiterreise bedeutet für uns alle, aber insbesondere für den kleinen Mats, enormen Stress. Heute musste alles schnell gehen, Sachen fertig packen und dabei erneut feststellen, dass man viel zu viel Mist mit sich rumträgt, Roller abgeben, Mats einpacken und dann ab zum Pier. Hier erwartete uns eine schier endlose Schlange an Menschen, die sich vor dem Ticketschalter reihte und die alle mit an Bord wollten. Also warten und hoffen, dass wir mit an Bord kommen…

In Ko Phangan angekommen bezogen wir unser Hotel. Es handelt sich um eine schöne Anlage mit modernen Zimmern, doch so langsam aber sicher haben wir die Nase voll von Hotelanlagen und dem ganzen Chichi und wir freuen uns mittlerweile auf das hoffentlich ursprünglichere Malaysia.

„Life is better at the beach“ Das ist unser aktuelles Lebensmotto, denn wir verbringen quasi die meiste Zeit am Strand oder am Pool 😎 Christian hatte heute seinen letzten Tauchgang und hat die Prüfung zum Open-Water-Diver bestanden 🥳 Ansonsten gibts bei uns hier nicht viel Neues. Wir haben heute ein sehr nettes Pärchen aus Berlin kennengelernt, die mit ihrer 8 Monate alten Tochter Cleo unterwegs waren. Mit ihnen hatten wir noch nette Gespräche und Mats hatte endlich wieder jemanden zum spielen 😄

Die Tage fliegen nur so an uns vorbei. Mittlerweile sind wir seit 2,5 Wochen unterwegs und so langsam stellt sich etwas Routine ein. Heute hatte Christian seinen 2. Tauchgang und somit hatten Mats und ich wieder einen Mutter-Sohn Tag. Diesen verbrachten wir gemütlich am Strand unterhalb unseres Hotels. Das Wasser ist hier sehr seicht, sodass Mats sogar ins Meer hineinkrabbeln konnte 😍 Am Nachmittag waren wir dann Christian am Pier abholen, der seine theoretische Prüfung mit 0 Fehlerpunkten bestanden hatte 🥳 Zur Feier des Tages gönnten wir uns einen super leckeren Burger am Strand und ließen den Abend ganz gemütlich ausklingen… 

Ein frohes neues Jahr wünschen wir euch allen und wir hoffen ihr seid gut reingerutscht? Bei uns ging es sehr ruhig von statten, beinahe hätten wir Mitternacht alle drei verschlafen 😉 Wir sind aber dennoch durch das Feuerwerk geweckt worden und haben von unserer Terrasse das Spektakel gut beobachten können. 

Heute morgen sind wir dann wieder recht zeitig los und waren wollten uns den Sai Nuan Beach, nach Aussage vieler einer der schönsten Strände der Insel, anschauen. Als wir endlich angekommen waren, waren wir etwas enttäuscht denn der Strand war ziemlich klein und hat nicht zum schwimmen eingeladen. Also sind wir gleich wieder weitergezogen zur Shark Bay. Als wir ankamen wurde uns bewusst, dass wir hier bereits in 2015 gelandet sind. Der Strand ist wirklich wunderschön, wir mussten jedoch von der Nachbar-Bar aus durchs Meer zum Strand waten. Dabei ist leider Christians Sonnenbrille zu Bruch gegangen 🙄 Kein guter Start, zumal wir in 2015 am gleichen Strand bereits eine Reifenpanne hatten 😣 Die Zeit hier haben wir dennoch total genossen, denn der Sand ist fein und es gibt natürliche Schattenplätze unter Bäumen. Gegen Mittag sind wir dann wieder zurück zu unserem Hotel, damit Mats seinen Mittagsschlaf halten konnte. Der Weg vom Strand zurück war sehr abenteuerlich, denn mittlerweile herrschte Flut und wir mussten illegalerweise durch das Hotel zurück zur Straße wandern. Dazu ging es steil bergauf und das bei knapp 30 Grad 🥵 

Am Nachmittag ging es dann nochmal zum Pier zum bummeln durch die vielen kleinen Läden. Wegen Neujahr waren viele Läden leider geschlossen, aber wir fanden dennoch ein paar kleine Schnäppchen und konnten den Nachmittag dann ruhig mit bummeln und einem super leckeren Stück Carrot-Cake ausklingen lassen 😋 

Heute hat endlich Christians Tauchkurs begonnen und er war bereits vormittags sehr aufgeregt. Ich hatte mich gegen den Tauchkurs entschieden, da ich bereits beim Schnuppertauchen gemerkt habe, dass ich keinen Spaß daran habe. So haben Mats und ich einen schönen Mutter-Sohn-Tag verbracht und waren schwimmen, haben viel gespielt, gekuschelt und gelesen. Christian war total begeistert von seinem ersten Tauchgang und freut sich bereits auf den nächsten, der jedoch Silvester- und krankheitsbedingt erst am 03.01. startet. 

Wir wünschen Euch allen heute einen guten Rutsch ins neue Jahr und dass sich all Eure Wünsche und Träume erfüllen werden 😄

Ein turbulenter aber dennoch schöner Tag neigt sich dem Ende zu. Wir haben heute nochmal (nach dem doch sehr anstrengenden gestrigen Tag) einen Gang zurück geschaltet und wieder den Entspannungsmodus eingeschaltet. Da wir bereits vor 4 Jahren in Koh Tao waren, kennen wir uns zumindest grob aus. So waren wir heute am recht bekannten Sairee-Beach. Der Strandabschnitt hat uns jedoch nicht so super gut gefallen, denn er war recht schmal und ziemlich bevölkert. Dennoch haben wir die Zeit sehr genossen und Mats konnte endlich nochmal ins Meer ❤️ Zwischendrin konnte ich mir eine 30-minütige Fußmassage für umgerechnet 6 EUR gönnen. Ein Traum 💆‍♀️

Nach der Rückkehr in unser Hotel war die Entspannung jedoch schnell verflogen, denn wir hatten ein paar Probleme mit sehr unangenehmen Gerüchen aus dem Badezimmer. Aber hier hatten wir viel Glück, denn wir erhielten unaufgefordert und zügig ein neues Zimmer… Da wir uns jedoch gerade erst häuslich eingerichtet hatten, waren wir nochmal 15 Minuten mit einpacken, schleppen und auspacken beschäftigt 😏 Dafür ist jetzt alles umso schöner 😍

Der Tag unserer Weiterreise war nun gekommen. Wir hatten uns in unserem tollen Hotel wirklich sehr wohl gefühlt und konnten etwas abschalten und entspannen. Vielleicht wundert sich der ein oder andere, warum wir keine Tempel oder die klassischen Sehenswürdigkeiten besucht haben?! Wir waren bereits in 2015 in Chiang Mai und haben damals bereits ein Elefantencamp, eine Rafting-Tour und diverse Tempel besucht. Mit Kind reist man dann doch nochmal anders und wir haben uns daher entschieden, diese Sehenswürdigkeiten auszulassen. Einen ausführlichen Bericht zu unserem Besuch im Elefantencamp findet Ihr jedoch hier.

Der heutige Tag sollte unglaublich anstrengend werden. Um 11:35 Uhr verließen wir mit dem Flieger Chiang Mai in Richtung Surat Thani. Von dort sollte es dann um 14:30 Uhr weiter mit der Fähre nach Koh Tao gehen. So zumindest der Plan. Die Fähre um 14:30 Uhr hatten wir augenscheinlich verpasst, sodass wir bis 16 Uhr am Steg warten mussten 🙈 Die Fahrt nach Koh Tao dauerte dann ganze 4,5 Stunden und wir erreichten Koh Tao erst weit nach 20 Uhr 😱 Hinzu kam, dass das Meer sehr rau war und die Fähre echt krassen Seegang hatte, nicht nur Christian ist dabei speiübel geworden 🤭 Bereits nach einer Stunde wurden Massen an Spucktüten verteilt und der ein oder andere harte Kerl hatte einen leicht grünliche Hautfarbe bekommen… Diese Etappe war demnach auch die anstrengendste bisher, dennoch hat unser Reisebaby Mats super mitgemacht und sich wirklich wahnsinnig gut benommen. Dennoch waren wir alle 3 total erschöpft als wir dann endlich unser Hotel erreichten, übrigens das selbe Hotel, indem wir bereits in 2015 auf unserer Hochzeitsreise waren 😍

Den heutigen Tag haben wir mit süßem Nichtstun verbracht und einfach nur entspannt. Wir waren schwimmen, haben uns gesonnt und einfach mal nichts gemacht, außer den Chinesen beim Praktizieren ihrer Badekultur zugeschaut. Im 1,30 Meter tiefen Pool wurden vorzugsweise von den Männern Profi-Taucherbrille sowie Schwimmärmchen oder Schwimmreifen präsentiert, während die Frauen vornehm gekleidet auf den Liegen zusahen 😂 Andere Länder, andere Sitten. Wir haben jedoch mittlerweile viele sehr, sehr nette Chinesen kennengelernt. Hier müssen wir wieder feststellen, Kinder öffnen oftmals die Türen zu anderen Kulturen ❤️

Der erste Weihnachtstag ist normalerweise geprägt von Familienbesuchen und gutem Essen. Gutes Essen hatten wir selbstverständlich auch, aber die Familie hat dennoch gefehlt 😢 Wir haben den Tag daher heute genutzt um uns den Chiang Mai Zoo anzuschauen. Noch immer sind wir zwiegespalten, ob wir den Zoo empfehlen würden, oder eher nicht 🤷‍♀️ Einerseits ist es für Kinder toll die vielen unterschiedlichen Tiere zu sehen, das Gelände ist wirklich weitläufig und es wird für die umgerechnet 10 EUR viel geboten. Wenn man aber genauer hinsieht, sieht man dass der Zoo seine besten Jahre hinter sich hat. Herdentiere werden teilweise allein gehalten und die Gehege sind stellenweise leider total verwahrlost 😥 Mats hat es zwar sehr gut gefallen, dennoch würden wir den Zoo wahrscheinlich kein zweites Mal mehr ansteuern… Am Nachmittag waren wir wiederum sehr lecker essen. Bei der Rückkehr zu unserem Hotel, hatte das Personal wieder einen tollen Themenabend rund um Wellness und Entspannung veranstaltet. So konnte endlich auch ich mir mal eine Gesichtsmaske und eine Massage gönnen. Das Beste… komplett kostenfrei  

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Entspannung. Die letzten Tage waren einfach zu anstrengend, daher haben wir beschlossen eine Auszeit zu nehmen und einen Gang zurückzuschalten. So blieben wir den Vormittag an unserem wunderschönen Pool und verließen das Hotel lediglich, um in der Altstadt eine Kleinigkeit zu essen 😋 ein rundum entspannter Tag! 

Nach einem wirklich guten Flug erreichten wir früh morgens Bangkok. Mats hat den kompletten Flug verschlafen und selbst Christian und ich konnten zumindest für eine Stunde die Augen schließen. Entsprechend müde waren wir bei der Ankunft. Da Bangkok lediglich als Zwischenstopp gedacht ist, nutzten wir den Tag zum entspannen und umpacken. Auch ein Teil unserer Sachen werden wir nun hier bereits entsorgen, denn das Gewicht unseres Gepäckes ist kaum mehr handelbar. 🙈 

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Abreise. Wir konnten Gott sei Dank einen Late Check-out mit dem Hotel verhandeln, da unser Flug erst um 22:30 Uhr in Richtung Bangkok steigen sollte. Wir verbummelten den Tag ein wenig und besuchten den Gold- und Gewürzmarkt in Deira. Diese waren leider nicht so ganz unser Fall, da wir hier echt auf Schritt und Tritt von Händlern belagert wurden. 🙈 Daher kehrten wir den Souks schnell den Rücken und steuerten die Jumeirah Mosque sowie den Public Beach an. Vor allem der Public Beach mit seinen vielen kleinen Restaurants und Buden hat es uns sehr angetan. Im Anschluss daran kehrten wir denn auch zurück zum Hotel, denn Packen war angesagt. Bye bye Dubai, Hello Thailand!

Nach 6 anstrengenden Flugstunden erreichten wir endlich Dubai. Leider konnten weder Christian noch ich schlafen 🙈 Mats hat zumindest 4 von 6 Stunden geschlafen. Nachdem wir endlich im Hotel ankamen mussten wir uns alle erstmal 2 Stunden hinlegen, bevor wir dann starteten zu Dubai Mall. Die Dubai Mall beherbergt 1200 Geschäfte auf einer Gesamtfläche von unglaublichen 1,5 Mio. Quadratmetern. Neben den vielen Shops gibt es eine Eislaufbahn, ein riesiges Aquarium mit Haien, sowie einen Wasserfall über mehrere Etagen. Einfach unglaublich!!!!