Sri Lanka gehörte ganz klar zu einem meiner Wunschziele. Bereits mehrere Male war ein Aufenthalt geplant, jedoch haben wir uns immer kurzfristig anders entschieden. Im Oktober 2018 war es dann aber endlich soweit. Wegen meiner Schwangerschaft haben wir uns aufgrund der kürzeren Flugzeiten und der geringeren Infektionsgefahren gegen Bali und für Sri Lanka entschieden. Endlich! Im Folgenden gehe ich kurz auf unsere zweiwöchige Reiseroute ein. Für nähergehende Informationen folgen noch weitere Berichte.

Sri Lanka lässt sich wunderbar mit dem Bus, Auto oder auch Zug bereisen. Die Infrastruktur ist gut und es gibt wirklich viel zu sehen. Aufgrund meiner fortgeschrittenen Schwangerschaft konnten wir viele Fortbewegungsmittel jedoch nur eingeschränkt nutzen und auch in der Reisegeschwindigkeit waren wir etwas eingeschränkt, da ich zwischendrin immer mal wieder 1 oder auch 2 Tage Pausen benötigte.

Unser Flug landete leider mit einem Tag Verspätung in Colombo, der Hauptstadt von Sri Lanka. Geplant waren hier 2 Nächte zur Erkundung der Stadt und zum Akklimatisieren. Aufgrund unserer Flugverspätung hatten wir jedoch lediglich 1 Nacht zur Verfügung, was aber dennoch OK war. Wir hatten ein Hotel inmitten der Altstadt gebucht und konnten fußläufig den Stadtkern und den Hauptbahnhof erreichen, um unsere Zugtickets nach Kandy zu besorgen.

Die Zugfahrt durch die wunderschöne Natur ist bereits eines unserer Highlights dieser Reise.

Wir hatten Glück und konnten noch kurzfristig Zugtickets ergattern. Leider galt dies nicht für die besonders schöne Strecke von Kandy nach Ella In Kandy verbrachten wir 2 Nächte. Wir fanden Kandy OK, aber nicht besonders schön. Der Bereich um den See und um den Zahntempel sind ganz schön, jedoch natürlich sehr touristisch. Zudem war die Luft im Stadtbereich zu unserer Zeit sehr schlecht. Es herrschte Regenzeit, was zu hoher Luftfeuchtigkeit führte und zu einer hohen Abgaskonzentration im Stadtbereich. Wir hatten jedoch eine wunderschöne Unterkunft in den Hügeln rund um Kandy, sodass wir von den Abgasen etwas verschont wurden. Dafür nahmen wir auch die zusätzlichen Wegstrecken mit dem Tuk-Tuk in Kauf.

Von Kandy ging es nach Dambulla und damit ins Kulturdreieck. Eigentlich war eine Busfahrt geplant, doch sämtliche Einheimischen rieten uns aufgrund der Schwangerschaft von diesem Verkehrsmittel ab. Die Fahrweisen der Fahrer sind wohl sehr abenteuerlich und es gibt keine Sitzplatzreservierungen. Beim nächsten Mal werden wir jedoch definitiv auch das Busfahren ausprobieren, denn die Reiseberichte diesbezüglich sind immer positiv und spannend. Für uns ging es dann mit einem Privatfahrer in Richtung Dambulla. Dambulla würden wir auch jederzeit nochmal ansteuern, da hier viel unternommen werden kann. Neben den alten Städten Polonnaruwa und Anuradhapura gibt es schöne Wanderungen zu erleben. Hier sahen wir auch zum ersten Mal wildlebende Elefanten, die gleich neben der Straße im Gebüsch versteckt standen. Überhaupt glichen die Fahrten zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten eher Wild-Safaris.

Von Dambulla ging es dann weiter nach Ella im Hochland, einem unserer Lieblingsorte auf unserer Reise. Wir hatten noch in Kandy verzweifelt versucht an Zugtickets nach Ella zu kommen, aber leider keine Chance. Hier bietet es sich an, die Zugtickets entweder im Internet vorab zu bestellen (das geht jedoch nur bis 4 Wochen vor Abflug) oder die Route genau anders herum zu bereisen wie hier vorgestellt. Ella ist sehr gemütlich und sehr klein. Auch hier kann man tolle Wanderungen unternehmen und sehr gut essen. Zu unserer Reisezeit war das Klima recht angenehm jedoch auch sehr feucht und regnerisch. Wir würden dennoch auf jeden Fall jederzeit wiederkommen.

Von Ella ging es dann wieder mit einem Privatfahrer in den Udawalawe Nationalpark. Ein weiteres Highlight unserer Reise. Wir haben viele Tiere gesehen und die Safari war sehr gut organisiert. Eine Nacht hat für uns ausgereicht.

Von Udawalawe ging es dann nach Tangalle. Hier hatten wir leider sehr viel Pech mit dem Wetter. Es hat quasi die kompletten 3 Tage durchgeregnet, sodass Unternehmungen kaum möglich waren. Auch die traumhaften Strände konnten wir aufgrund des Wetters und der Abgeschiedenheit unseres Hotels leider nicht besuchen. Mit einem Roller wären wir hier definitiv flexibler gewesen. Tangalle ist somit für uns buchstäblich ins Wasser gefallen.

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