Costa Rica - Unsere Highlights

Ich habe mein Herz verloren… Bereits zum zweiten Mal. Neben meinem tollen Mann  jetzt auch noch an dieses wunderschöne Land. Im Februar 2018 startete unsere Reise zum allerersten und sicherlich nicht zum letzten Mal in Richtung Mittelamerika.

Wenn auch Costa Rica im Vergleich zu unseren anderen Reisezielen deutlich teurer war, so war es für mich auch der intensivste aller Trips. Als eingefleischte Hobbyfotografin kam ich hier absolut auf meine Kosten. Im folgenden versuche ich unsere Highlights kurz zusammenzufassen um Euch einen kleinen Überblick verschaffen zu können. Die Reihenfolge der Highlights richtet sich nach unserer Reiseroute und stellt keinesfalls eine Wertung meinerseits dar.  

Uvita

Uvita und der Costa Ballena Nationalpark sind wunderschön.  Costa Ballena heißt auch übersetzt Walküste, denn vom Strand aus kann man je nach Reisezeit (Dezember – April und Juli – Oktober) die vorüberziehenden Wale beobachten. Außerdem hat die vorgelagerte Sandbank die Form einer Walflosse (siehe Bild rechts). Es gibt auch einige Anbieter von Whale-Watching Touren. Wir haben uns aufgrund zahlreicher negativer Kritiken dagegen entschieden. 

Die Strände hier sind lang und während unseres Aufenthaltes waren sie nahezu menschenleer. Rund um Uvita gibt es ein paar Wanderwege, aber auch ein Spaziergang am ellenlangen Strand ist empfehlenswert. Einen besonders schönen Strandabschnitt fanden wir an der Playa Hermosa. An der Zufahrt sind wir gleich dreimal vorbeigefahren, so versteckt lag er da. 

Ein besonderes Highlight war die Wanderung zu den Nauyaca Wasserfällen. Der Weg an sich ist anspruchsvoll (vor allem während der Mittagshitze) aber dennoch machbar. Am Ende wird man belohnt mit einem wunderschönen Wasserfall, der auch zum Schwimmen einlädt. Besonders Wagemutige können auch den Wasserfall hinaufklettern und von oben herunterspringen. 

Eine weitere schöne Wanderung kann man in Eigenregie oder auch mit Guide durch das Baru Wildlife Refugee unternehmen. Mit guten Augen kann man die meisten Tiere auch selbst entdecken. Wir haben sogar eine sehr seltene Tarantel und ein Faultier durch Zufall entdeckt. 

Corcovado

Der Corcovado-Nationalpark gehört ebenfalls zu einem meiner Must-Sees. Auch wenn die Anreise etwas beschwerlicher ist, lohnt es sich definitiv hier Halt zu machen. Man kann entweder selbst mit dem Auto anreisen, was aber laut Aussage anderer Reisender sehr anstrengend sein soll oder aber mit dem Boot von Sierpe aus. Wir waren mit dem Boot unterwegs und haben bereits die Anfahrt sehr genossen.

Die Natur im Nationalpark ist traumhaft schön. Gerade die Wanderungen zur Rangerstation gehören zu den Highlights vieler Reisenden. Leider hatten wir Pech, denn wir konnten keine Tickets zur Sirena Station bekommen, von daher lautet meine klare Empfehlung diese frühzeitig zu besorgen. Wir konnten dennoch eine Wanderung zu einer der anderen Stations machen. Diese war auch interessant aber nicht so artenreich. Wenn wir nochmal Costa Rica besuchen, werden wir uns frühzeitig um Tickets inkl. Übernachtung kümmern. 

 Des Weiteren haben wir einen Schnorchelausflug unternommen. Hier haben wir nicht allzu viel erwartet, da die Sicht zu unserer Reisezeit eigentlich eher trüb sein sollte. Wir wurden jedoch positiv überrascht. Der Ausflug war wunderschön und wir konnten sogar mit einer Meeresschildkröte schwimmen. 

Cahuita

Ein weiteres Highlight stellt für uns Cahuita auf der Karibikseite dar. Auch hier gibt es schöne Strände und einen wunderschönen Nationalpark, den man leicht selbst erwandern kann. Alleine im Nationalpark haben wir viel Zeit verbracht und unzählige Tiere gesehen. Der Weg führt entlang am Meer und ist leicht begehbar. Am Ende kann man leicht an der Bushaltestelle in den Bus zurück zum Ort fahren. Es empfiehlt sich nicht, an der Straße entlang zurück zum Ort zu gehen.

Ein tolles Ausflugsziel ist das Jaguar-Rescue Center, eine Auffangstation für Wildtiere. Das besondere daran?? Viele der verletzten Fundtiere werden nach der Genesung wieder ausgewildert. Hier kommt man den Tieren sehr nahe und erfährt viel über die Fauna von Costa Rica. Zudem fließen die Eintrittsgelder 1:1 in den Erhalt des Programms und in Futtermittel für die Wildtiere. 

Wer etwas mehr Trubel mag, kann sich auch im quierligen Puerto Viejo einquartieren oder einen Tagesausflug unternehmen. Wir machten nur einen kurzen Tagesausflug und bummelten ein wenig durch die Straßen. Uns war es hier jedoch zu laut und so kehrten wir bald wieder zurück nach Cahuita. 

In Cahuita ticken die Uhren halt anders und der Vibe der Karibik ist vielerorts spürbar. Wir haben hier 5 Tage die Seele baumeln lassen und in den Tag gelebt. 

Tortuguero Nationalpark

Von Cahuita aus sind es lediglich noch 180 Kilometer bis zum Tortuguero Nationalpark, doch für die Strecke muss man tatsächlich 4 (!!!) Stunden einplanen. Dieser Nationalpark ist bekannt dafür, dass an den Stränden die Meeresschildkröten ihre Brutplätze anlegen. Nicht umsonst heißt Tortuguero übersetzt „Platz an den die Schildkröten kommen“. In diesem Nationalpark sind aber nicht nur Meeresschildkröten anzutreffen, der Nationalpark ist vielmehr Heimat von fast 50 % aller heimischen Tierarten in Costa Rica. So sind hier viele seltene Vogelarten, Faultiere, Kaimane und Affen anzutreffen.

Tortuguero ist nur mit dem Boot oder Flugzeug zu erreichen. Aufgrund von vielen Reiseberichten haben wir uns für die Anreise mit dem Boot entschieden und haben diese Entscheidung auch nicht bereut. Bereits die Anreise war abenteuerlich und aufregend. Im Fluss lagen Kaimane am Ufer und beäugten uns argwöhnisch und Affen beobachteten uns aus den Bäumen.

Nach ca. 35 Minuten erreichten wir Tortuguero Dorf und waren sofort verliebt. Hier gibt es keine Autos und lediglich 2 parallel verlaufende Straßen mit vielen kleinen Restaurants und Läden. Zauberhaft! 

Am Vortag hatten wir bereits eine Kanaltour bei Barbara Hartung, einer Deutschen Biologin gebucht. Wir starteten als eines der ersten Boote morgens um 6 Uhr in die Kanäle und konnten uns so schnell von den anderen Touristengruppen absetzen. Barbara zeigte uns viele Tiere, die wir garantiert übersehen hätten und erklärte uns viel über die Flora und Fauna von Costa Rica. Im Anschluss an die Bootstour, ging es dann noch auf eine Wanderung durch den Nationalpark. Die Tour war großartig und wir haben wirklich viel erfahren und tolle Eindrücke dieses Landes sammeln können. 

Boca Tapada

Kurzfristig haben wir uns aufgrund von einer Empfehlung einer Reisebekanntschaft gegen den Nationalpark rund um den Arenal entschieden. Stattdessen sind wir hoch in den Norden des Landes gefahren, nach Boca Tapada. Boca Tapada ist vor allem bei Ornithologen bekannt, da es hier eine Vielfalt an Vögeln zu beobachten gibt. Wir hatten uns ein Zimmer in der Laguna del Lagarto Lodge gebucht und waren super zufrieden. Die Lodge liegt außerhalb des Ortes, eigentlich mitten im Nirgendwo. Auf Schotterstraßen passierten wir Seen, Hügel, Dschungel und Ananasfelder und begegneten kilometerlang keiner Menschenseele. Die Lage ist wirklich toll und vor allem weit weg von Massentouristen. Hin und wieder verirren sich zwar Tagesausflügler, Hobby-Ornithologen und Fotografen in die Lodge, die waren aber eher amüsant als störend.

Die Lodge bietet für einen Spottpreis Touren durch den Dschungel an. Christian hat so eine Tarantel und den seltenen Pfeilgiftfrosch entdecken können. Abends kann man sich noch einer Kaiman-Tour anschließen, die vom Nachtwächter der Lodge geführt wird. Dieser lockt die Kaimane aus den an die Lodge grenzenden Seen mit Fleisch an und man kann die Reptilien so von nahem betrachten und sogar anfassen. 

Monteverde

Unser letztes Highlight und gleichzeitig unse letzter Stopp waren die Nebelwälder von Monteverde. Die Anfahrt war zwar sehr anstrengend und vor allem staubig, aber dennoch wollte ich diese letzte Station unserer Reise nicht missen. Als wir vor Ort waren, hatten wir das „Pech“, dass überhaupt kein Nebel zu sehen war. Im Gegenteil, wir hatten eine fantastische Sicht und warmes Frühlingswetter. Schade eigentlich, denn die Mystik ist da etwas verloren gegangen, aber für unsere Ziplining Tour war die Sicht perfekt. Da wir nur 2 Tage hatten, haben wir die abgespeckte Sightseeing-Tour unternommen.

So erwanderten wir über Hängebrücken den atemberaubenden Urwald und konnten teilweise durch die Baumkronen nach unten schauen.  Nach den Hanging Bridges hatten wir über 100 % Aventura eine Ziplining-Tour gebucht. Das war und ist das absolute Highlight all meiner bisherigen Reisen.

Der Adrenalin-Pegel war über Stunden so hoch, dass meine Beine gar nicht mehr aufhörten zu schlottern. Dieser Anbieter bietet nicht nur die längste und höchste Zipline von ganz Lateinamerika an. Auch totale Adrenalin-Junkies können sich mit der Tarzan-Swing in die Tiefe stürzen.

In Monteverde gibt es mehrere Anbieter, wir würden aber jederzeit wieder bei 100% Aventura buchen, denn nicht nur das Erlebnis war absolute Spitzenklasse, wir haben uns auch sicher gefühlt und eine ordentliche Einweisung erhalten. 

In 3 Wochen haben wir insgesamt 1.800 Kilometer bereist und 160 Kilometer erwandert. Wir besuchten 6 Nationalparks und könnten nicht einmal ansatzweise entscheiden, welcher der schönste war… Klar ist für uns jedoch, dass wir unsere Route jederzeit wieder so gestalten würden und vielleicht die ein oder andere Anpassung in Bezug auf die Dauer des Aufenthaltes legen würden. Wenn euch dieser Input noch nicht gereicht hat, dann schaut euch unser Video über Costa Rica an sealed

Abschließend bleibt dann nur zu sagen:

 

                                                                  Pura Vida! Wir kommen wieder! 

Unsere Autoren

Christian

Christian

Reisen bedeutet für mich auch mal einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Mein Papa ist ein Reisebusfahrer und so ist mir das Reisen in die Wiege gelegt worden und ich hoffe, dass ich Mats in gleicher Weise für das Reisen begeistern kann.  

Ich freue mich auf all die Abenteuer und Begegnungen, die auf uns warten und ganz besonders freue ich mich euch von all den guten und auch weniger guten Momenten berichten zu dürfen.

Denise

Denise

Hi, ich bin Denise und der Organisationsfreak unserer kleinen Familie. Damit treibe ich nicht nur meinen Mann, sondern auch mich selbst regelmäßig in den Wahnsinn. Denn wenn etwas nicht nach Plan verläuft, gerate ich schnell in Panik und Stress. Im Nachgang immer sehr witzig, in der Situation eher nicht...

Dennoch, ich liebe alles was mit Reisen und der Planung einer Reise zu tun hat!  Außerdem lese und schreibe ich gerne, denn dabei kann ich so richtig abschalten. 

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