Taucherparadies Ko Tao
Ko Tao ist eine kleine Insel im Golf von Thailand und eher unter Tauchern und Backpackern bekannt, steuern doch Pauschaltouristen eher die Nachbarinseln Ko Samui und Ko Phangan an. Wir waren auch hier bereits in 2015 und sind vollkommen dem Charme dieses kleinen Inselparadieses verfallen. Nun wollten wir die kleine Insel auf Familientauglichkeit prüfen und vor allem wollten wir sehen, was sich in den letzten 4 Jahren so getan hat. Ohne vorweg zu greifen kann ich sagen, nicht viel 😉 Und das ist auch gut so!
Ko Tao liegt ca. 60 Kilometer nördlich von Ko Samui und ist lediglich 3,5 Kilometer breit und 7,5 Kilometer lang. Ko Tao bedeutet übersetzt Schildkröteninsel, da es hier früher sehr viele Meeresschildkröten gab. Wir haben bei unseren Besuchen leider keine Schildkröten gesehen, haben aber gehört, dass es viele Projekte gibt, diese wieder anzusiedeln.
Aufgrund der zahlreichen Korallenriffe rund um Ko Tao ist die Insel vor allem bei Schnorchlern und Tauchern sehr beliebt. Viele nutzen die Insel auch lediglich für einen Tagesausflug von den Nachbarinseln um die atemberaubende Unterwasserwelt zu erkunden. Schade eigentlich, denn die Insel ist wirklich schön und hat auch einiges zu bieten. Da Christian auf der Insel in diesem Jahr seinen Tauchschein gemacht hat, wird zum Thema Tauchen noch ein separater Artikel erscheinen!
Die Anreise nach Ko Tao gestaltet sich, wie fast alles in Thailand, sehr einfach und problemlos.
Es gibt Fährverbindungen von Chumphon, Surat Thani und natürlich von den Nachbarinseln Ko Phangan und Ko Samui. Auch aus den weiter entfernten Regionen wie Krabi, Phuket oder sogar Bangkok werden Verbindungen angeboten, die jedoch aufgrund der Länge der Anreise wahrscheinlich sehr anstrengend sind. Wir haben, wie viele der Touristen, die High-Speed-Ferry Lomprayah genutzt und sind von Chiang Mai nach Surat Thani geflogen und von dort mit der Fähre übergesetzt. Die Anreise hat insgesamt über 10 Stunden gedauert, was jedoch daran gelegen hat, dass wir unsere Fähre leider verpasst haben und eine spätere nutzen mussten.
Der Fairness halber sollte erwähnt werden, dass die Überfahrten mit reichlichen Wellengang einhergehen. So kann es unter Umständen vorkommen, dass der ein oder andere Reisende durchaus seekrank werden kann. 🙈 Uns ist das bereits zweimal so ergangen 🙄 Aber was nimmt man nicht alles auf sich um ins Paradies zu gelangen…
Strände
Auf Ko Tao gibt es zahlreiche Strände, die mehr oder weniger einfach erkundet werden können. Insgesamt haben wir uns 9 Strände angesehen, die meisten davon waren wirklich sehr schön. Wir können euch nur raten, schwingt euch auf einen Roller und erkundet die Insel!
Im folgenden stellen wir euch unsere 5 Lieblingsstrände vor:
Sairee Beach
Der Sairee Beach ist einer der bekannteren Strände von Ko Tao, denn hier befinden sich gleichzeitig auch viele der Unterkünfte auf der Insel. Der Strand ist relativ lang, jedoch nicht besonders breit. Gerade bei Flut verkleinert sich der Strand massiv. Dennoch fanden wir den Strand bei unserem zweiten Besuch deutlich schöner als bei unserem ersten. Am Strand liegen zwar viele Boote, jedoch ist das Meer klar und lädt zum schwimmen ein.
Freedom Beach
Der Freedom Beach liegt im Süden der Insel, ist aber mit dem Roller problemlos zu erreichen. Es lohnt sich definitiv diesen Strand anzusteuern, denn von hier erreicht man auch den John-Suwan-Viewpoint sowie den Tatooh Beach. Man muss 100 Baht Eintritt zahlen, kann aber dann alle drei Sehenswürdigkeiten vom Rollerparkplatz fußläufig erreichen. Der Strand ist sehr schön und bietet natürliche Schattenplätze und viele Schnorchelmöglichkeiten. Leider ist er auch aufgrund des vorgelagerten Korallenriffs sehr beliebt und daher gegen Nachmittag ziemlich voll.
Tatooh Beach
Der Tatooh Beach liegt in unmittelbarer Nähe zum Freedom Beach und kann entweder über einen Steg vom Freedom Beach erreicht werden oder aber direkt vom Rollerparkplatz etwas oberhalb. Dieser Strand hat uns besser gefallen, da er wesentlich ruhiger war als sein Nachbar und es gab kostenfreie Liegen und Hängematten im Meer 😍 Das Meer ist strahlend blau, flach abfallend und das Wasser glasklar. Einfach traumhaft…
Shark Bay
Shark Bay bezeichnet genau genommen die Bucht in der der Strand liegt. Hier tummeln sich oftmals Schwarzspitzenriffhaie und viele andere Fische. Hier kann es sich lohnen schnorcheln zu gehen, sofern es das Wetter erlaubt. Wir hatten leider etwas Pech, denn als wir hier waren, waren die Wellen zu stark zum schwimmen oder gar schnorcheln. Auch hier gibt es natürliche Schattenplätze in Form von Bäumen. Um an den Strand zu gelangen muss man entweder das Haad Tien Beach Resort passieren (unbestätigten Berichten zufolge kassiert das Hotel von Besuchern eine Gebühr für das Passieren) oder man watet von der Bar gleich neben dem Hotel einfach durchs Wasser (Bitte hier die Gezeiten beachten!). Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall!
Ao Chalon Ban Kao
Den Strand direkt unterhalb unseres Hotels haben wir uns tatsächlich erst am Ende unseres Aufenthaltes angesehen. Dieser ist zwar recht schmal und gesäumt von vielen Hotels und Bars, aber dennoch fanden wir ihn sehr schön und entspannt.
Neben den tollen Stränden gibt es auch jede Menge Aussichtspunkte zu entdecken. Wir haben uns den John-Suwan Viewpoint angeschaut und waren überwältigt. Ich muss jedoch auch sagen, dass der Aufstieg nicht ohne war und neben der Hitze auch noch echt gefährlich, da viel geklettert werden musste. Also nicht unbedingt ein kindgerechter Programmpunkt… Daher haben wir uns ansonsten keine Viewpoints mehr angesehen, aber ich denke dass wir den Schönsten sowieso gesehen haben 😄
Ein riesiger Spaß sind zudem Rollertouren über die Insel. Die Straßenverhältnisse entsprechen zwar keinesweg deutschem Standard, aber mit etwas Vorsicht und ein paar Grundkenntnissen kommt man gut von A nach B. Wenn man die vielen Strände oder auch ein paar Restaurants ausprobieren möchte kommt man auch schon fast nicht um einen Roller herum, denn Taxis werden auf Dauer schon sehr teuer. Unterkünfte und Restaurants finden sich übrigens zahlreiche auf der Insel. Wir waren nun zum zweiten Mal im Hotel Chintakiri untergebracht. Die Zimmer sind einfach gehalten und verfügen über große Terrassen mit Meerblick. Der Aufstieg zum Hotel ist sehr anstrengend und auch innerhalb des Hotels müssen viele Treppen genommen werden, aber die Aussicht und die Lage entschädigen für alles. Wir würden auch noch ein drittes Mal wiederkommen.
Für alle die sich nicht trauen selbst zu fahren, bieten sich auch die vielen Taxi-Boote an, die an den bekannten Stränden vor Anker liegen. Diese können auch für einen halben Tag oder Tag gechartert werden und fahren die vielen schönen Buchten dann ebenfalls an. Über die Kosten kann ich hierzu nichts sagen, denn wir waren mit dem Roller unterwegs 😎 Zudem gibt es zahlreiche Anbieter, die Schnorcheltrips zu den verschiedenen Korallenriffen anbieten. Wir haben einen solchen in 2015 unternommen und waren restlos begeistert!
Ihr seht, obwohl die Insel klein ist hat sie unglaublich viel zu bieten, wenn man sich denn auf sie einlässt. Wenn ihr im Golf von Thailand unterwegs seid, solltet ihr unbedingt auch Ko Tao zumindest für ein paar Tage besuchen. Ward Ihr schon einmal auf Ko Tao und habt vielleicht noch ein paar Tipps?? Dann heraus damit, wir freuen uns über eure Kommentare.
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Christian
Reisen bedeutet für mich auch mal einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Mein Papa ist ein Reisebusfahrer und so ist mir das Reisen in die Wiege gelegt worden und ich hoffe, dass ich Mats in gleicher Weise für das Reisen begeistern kann.
Ich freue mich auf all die Abenteuer und Begegnungen, die auf uns warten und ganz besonders freue ich mich euch von all den guten und auch weniger guten Momenten berichten zu dürfen.
Denise
Hi, ich bin Denise und der Organisationsfreak unserer kleinen Familie. Damit treibe ich nicht nur meinen Mann, sondern auch mich selbst regelmäßig in den Wahnsinn. Denn wenn etwas nicht nach Plan verläuft, gerate ich schnell in Panik und Stress. Im Nachgang immer sehr witzig, in der Situation eher nicht...
Dennoch, ich liebe alles was mit Reisen und der Planung einer Reise zu tun hat! Außerdem lese und schreibe ich gerne, denn dabei kann ich so richtig abschalten.
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