Thailand - Unsere Must-Sees
Wie ihr vielleicht unseren anderen Beiträgen entnommen habt, war Thailand unser erster richtiger Backpacker-Urlaub. 5 Wochen verbrachten wir in diesem tollen Land, haben viel gesehen haben aber auch noch viel auf unserer Bucket-List für den nächsten Aufenthalt. Meiner Meinung nach haben wir etwas zu viel Zeit im Süden des Landes auf den Inseln verbracht, wenn ich es nochmal zu entscheiden hätte, würde ich etwas mehr Zeit im Norden und den Nationalparks einplanen. Nichtsdestotrotz hatten wir eine wunderschöne Zeit und einen tollen ersten Backpacker-Urlaub. In diesem Beitrag möchte ich euch unsere Highlights dieser Reise vorstellen. Die Reihenfolge entspricht übrigens keiner Wertung sondern unserer realen Reiseroute.
Chiang Mai
Unser erster Stopp war tatsächlich nicht Bangkok sondern Chiang Mai. Wir hatten uns bewusst so entschieden, da wir zu diesem Zeitpunkt noch einen riesen Respekt vor Bangkok hatten. Für uns war das zu diesem Zeitpunkt auch die richtige Entscheidung. Chiang Mai erreicht man am einfachsten mit dem Flugzeug, es gibt jedoch auch Bus- und Zugverbindungen von Bangkok aus.
Mit Chiang Mai verbinden wir viele tolle Erinnerungen und Erlebnisse. Diese alle niederzuschreiben würde den Rahmen sprengen, daher werde ich zu Chiang Mai einen eigenen Bericht verfassen. Dennoch möchte ich kurz auf unsere Highlights eingehen.
In Chiang Mai gibt es, wie überall in Thailand, unglaublich viele Tempel. Uns hat es einer so richtig angetan, Wat Phra That Doi Suthep ganz oben auf dem Berg. Allein die Anfahrt ist bereits abenteuerlich und der Ausblick von oben über die Stadt raubt einem den Atem. Zum Sonnenuntergang ist es hier oben besonders schön. Es empfiehlt sich dann jedoch eine Jacke mitzunehmen, da es frisch werden kann. Auch der Tempel Wat Phra Sing ist sehr sehenswert und gut zu erreichen. Neben den vielen Tempeln ist die Stadt an sich aber auch sehr schön. Samstags und Sonntags findet jeweils an unterschiedlichen Orten die Sunday Walking Street statt. Hier kann man nach Herzenslust bummeln, shoppen und schlemmen. Wenn ihr die Möglichkeit habt an einem Wochenende da zu sein, dann nutzt das aus. Zudem gibt es jeden Abend einen Nachtmarkt, der ebenfalls toll sein soll. Diesen haben wir jedoch nicht besucht.
Von Chiang Mai aus kann man viele Tagesausflüge starten. So buchten wir bei unserer Unterkunft einen ganz tollen Kochkurs, bei dem wir lernten ein traditionelles Curry oder unser geliebtes Pad Thai herzustellen 😋 Das ausgehändigte Kochbuch halten wir in allen Ehren und nutzen es, wenn uns das Fernweh packt. Ein weiteres Highlight war eine Rafting Tour, die wir vor Ort gebucht haben. Ein tolles Event, wenn auch nichts für schwache Nerven!
Der Höhepunkt der Reise war für uns jedoch der Besuch des Elefantencamps im Doi Inthanon Nationalpark. Hier haben wir unglaubliche Erfahrungen gesammelt und konnten den Elefanten ganz nah sein. Das Erlebnis war so einprägsam, dass ich hierzu einen eigenen Bericht verfasst habe. Diesen findet ihr hier.
Für unseren Aufenthalt im Dezember haben wir noch einen Besuch des 3 D Museums geplant sowie den Besuch des Chiang Mai Canyons und Tagesausflüge nach Pai und eine Fahrt über den Samoeng Loop . Mal schauen wie sich das mit Kind vereinbaren lässt 😉 Berichte hierzu folgen!
Von Chiang Mai ging es nach Khao Lak in der Andamansee.
Khao Lak
Nach all den Abenteuern und der Action in Chiang Mai wollten wir ein paar Tage die Seele baumeln lassen und wo ginge das besser als am Strand? Khao Lak war schnell als unser nächstes Reisziel auserkoren. Khao Lak ist vielen vor allem durch den Tsunami in 2004 in Erinnerung geblieben und tatsächlich erinnert noch viel an diese Katastrophe. Natürlich sind die Gebäude längst wieder aufgebaut und die Hotels wieder hergestellt, aber ein angespültes Boot im Inneren sowie das Tsunami-Museum sind noch Mahnmal dieser Tragödie.
Aber neben diesem eher düsteren Kapitel ist Khao Lak dennoch sehr schön. Hier gibt es tolle Hotels in allen Preisklassen sowie wunderschöne Strände wie z.B. der White Beach oder der South-Beach die entdeckt werden wollen. Die Erkundung mit einem Roller ist ohne weiteres möglich und macht total viel Spaß.
Khao Lak erreicht man sehr gut mit dem Flugzeug z.B. über Phuket, Surat Thani oder Krabi. Wir haben uns für den etwas unbequemeren aber deutlich günstigeren Weg über Surat Thani entschieden. Mit dem Bus ging es dann weiter nach Khao Lak. Busfahren in fremden Ländern ist immer abenteuerlich. Die Busse dienen oft nicht nur als Transportmittel für uns Menschen, sondern werden oftmals für den Gütertransport eingesetzt, so saßen wir auf dieser Anreise neben Säcken voll Reis und anderer Waren.
Krabi
Krabi hat es nur knapp in unsere Must-Sees geschafft, denn eigentlich hatte ich mir hier mehr erwartet. Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob wir hier auch im richtigen Ort waren, denn dort wo wir waren, gab es leider gar nichts sehenswertes… In den Reiseführern wurde Krabi immer als Hochburg des guten Geschmackes angepriesen, wir waren zweimal dort und konnten nicht einmal Restaurants oder Warungs finden?? Ich gehe aber davon aus, dass die Reiseführer hier die gesamte Region Krabi, nicht den Ort an sich meinten.
Naja, was allerdings wirklich toll an Krabi ist, sind die Möglichkeiten der Erkundung. Von hier kann man viele der tollen Inseln der Phang Nga Bucht ansteuern sowie Ko Phi Phi und Ko Lanta. Es kann somit durchaus lohnenswert sein, von hier seine Tagesausflüge zu starten. Es gibt auch ein paar Strände zu erkunden, wie den Ao Nang Strand. Uns hat es hier aber nicht gefallen, da er uns zu touristisch und überfüllt war. Aber etwas weiter die Straße entlang fanden wir einen tollen, langen Strand und blaues Meer. Man konnte über eine Sandbank zur vorgelagerten Insel wandern und von hier herrlich schwimmen und schnorcheln. Ich habe bis heute nicht herausgefunden wie der Strand hieß, aber er war echt sehenswert.
Was wir aber besonders eindrucksvoll fanden war Ao Tonsai und der dahinter liegende Railey Beach. Zu unserer Reisezeit eher noch ein Geheimtipp. Ao Tonsai erreicht man nur mit einem Longtail-Boot von Krabi aus. Bei Ebbe kann man dann zu Fuß zum Railey Beach laufen. Wir waren mega beeindruckt von beiden Stränden und haben uns geschworen, beim nächsten Aufenthalt hier zu nächtigen. Wie es heute aussieht kann ich nicht sagen. Laut Berichten anderer Backpacker soll hier wohl ein Luxusresort entstehen, somit ist es mit der Idylle und Ruhe wohl bald vorbei 😔
Ko Tao
Ko Tao gehört mit zu unseren Lieblingsinseln. Die Insel an sich ist sehr klein und streckenweise ziemlich hügelig. Unsere Unterkunft lag an einem so steilen Hang, dass Christian nur mühsam den Roller nach oben bugsiert bekam. Ich musste jedes Mal unten absteigen und den Weg zu Fuß zurücklegen.
Unsere Unterkunft war wunderschön, mit tollem Blick auf die Bucht. Mit dem Roller kann man die Insel sehr gut erkunden, man darf jedoch die Straßenverhältnisse nicht unterschätzen… So hatten wir tatsächlich mitten im Nirgendwo eine Reifenpanne und Christian musste den Roller in der Mittagshitze 5 Kilometer weit schieben 😅 Zudem gibt es gerade auf Ko Tao viele Verkehrsunfälle, da die Straßen teilweise in sehr schlechtem Zustand sind.
Mit dem Roller kann man auch die vielen tollen Strände erkunden. Uns hat z.B. der Haadtien Beach sehr gut gefallen. Die Anfahrt war zwar ziemlich beschwerlich, aber der Strand war noch nicht so überfüllt und das Wasser klar. Der bekannte Sairee Beach hat uns leider nicht so gut gefallen, ich weiß aber ehrlich gesagt nicht mehr was uns gestört hatte. Der Freedom Beach, der praktischerweise direkt unterhalb unseres Hotels gelegen war, war ebenfalls einen Besuch wert. Er war zu unserer Reisezeit noch nicht so überlaufen und sogar Schattenplätze zum Kurieren unserer Mördersonnenbrände haben wir problemlos gefunden.
Ko Tao gilt auch als Tauch- und Schnorchelparadies von Thailand, weshalb es natürlich nahe lag, dies ebenfalls auszutesten. Die Sicht war teilweise wirklich toll und das Wasser glasklar. Da wir (noch) keinen Tauchschein haben, kann ich hier leider kein Urteil über die Qualität der Tauchreviere abgeben.
Im Anschluss an das Schnorcheln wurden wir auf der vorgelagerten wunderschönen Insel Nang Yuan abgesetzt (siehe großes Bild oben). Leider wird die Insel von vielen Tagesausflüglern angesteuert und ist somit zumindest tagsüber komplett überfüllt. Wunderschön ist sie dennoch.
Bangkok
An Bangkok scheiden sich bekanntlich die Geister. Entweder man liebt es, oder man hasst es. Wir gehören defintiv zur ersten Kategorie. Wir waren mittlerweile schon drei Mal hier und sind immernoch jedes Mal total geflasht von der Stadt. Unsere anfängliche Angst hatte sich schnell in Wohlgefallen aufgelöst. Über Bangkok allein kann man glaube ich Romane schreiben, daher werde ich mich hier kurzfassen und zu einem späteren Zeitpunkt einen separaten Bericht nach unserem vierten Aufenthalt verfassen. In Bangkok gibt es neben den vielen Einkaufsmöglichkeiten natürlich auch viele Tempel. Ich bin ehrlich, wir haben auf unserer Reise soviele Tempel gesehen, wir haben daher in Bangkok diese komplett ausgeklammert.
Was uns sehr beeindruckt hat, ist der Chatuchak Weekend Market. Wenn ihr am Wochenende in Bangkok seid, müsst ihr euch das unbedingt anschauen. Wir haben noch nie einen so großen und vor allem vielfältigen Markt gesehen.
Hier gibt es tatsächlich ALLES zu kaufen. Es wird sogar gemunkelt, dass Tiger- und Löwenbabies hier unter der Hand (das ist auch in Thailand illegal) verkauft werden. Der Markt an sich ist ein tolles Erlebnis und hier kann man schon ein paar Stunden verbringen.
Besorgt euch unbedingt eine Karte an einem der Informationsstände, denn erfahrungsgemäß findet man sich ohne nur schwer zurecht. Ein kleiner Tipp am Rande: Wenn euch was gefällt, kauft es direkt, denn wenn es euch wie uns geht, werdet ihr den Stand nie wieder finden 😄
Ein weiterer toller, wenn auch sehr touristisch angehauchter Markt ist Asiatique the Riverfront. Hier ist im Gegensatz zum Chatuchak alles etwas gepflegter und aufgeräumter. Es gibt allerhand Möglichkeiten Souvenirs zu kaufen und tolle Essensmöglichkeiten.
Ansonsten gibt es tolle Malls zu entdecken und natürlich sollte man sich auch den Königspalast in all seiner Schönheit anschauen. Selten haben wir soviel Prunk gesehen wie hier. Ebenfalls empfehlenswert sind die Khao San Road und die Rambuttri Road. Das sind die Touristenstraßen in Bangkok und man sollte sie zumindest mal gesehen haben. Hier reihen sich Bars, neben den besten Schneidern von Bangkok und Souvenirläden aneinander. Zudem herrscht hier zu jeder Tages- und Nachtzeit viel Trubel. Ihr merkt, ich komme aus dem Schreiben nicht mehr raus… Ich werde in einem separaten Bericht intensiver auf unsere weiteren Highlights eingehen.
Ko Lanta
Ko Lanta war auf unserer Reise unser letzter Stopp bevor es nach Hause gehen sollte. Eigentlich waren nur ein paar Tage Strandurlaub geplant um dann eine weitere Insel zu besuchen. Die Insel hat uns aber so verzaubert, dass wir alle weiteren Pläne über Bord geworfen haben und einfach den Rest der Zeit komplett hier verbrachten. Das ist natürlich der Vorteil am spontanen Reisen 😉
Ko Lanta ist die perfekte Insel zum relaxen. Es gibt tolle Strände und süße kleine Ortschaften, die erkundet werden wollen. Mit dem Roller kommt man hier gut voran. Von Ko Lanta aus kann man tolle Tagestouren starten. Wir haben von hier gleich 2 Schnorcheltrips gebucht und waren restlos begeistert. Vor allem Ko Rok hat es uns angetan. Traumhafte weiße Strände, blaues Meer, Palmen am Strand, einfach wunderschön. Auch die 4 Island Tour war sehenswert. Vor allem die Emerald Cave, ein Strand in einem Vulkankrater der nur durch eine Höhle und auch nur schwimmend erreicht werden kann, waren traumhaft.
Ko Lanta gehört nach wie vor zu unseren Highlights und wir hoffen, dass die Insel sich ihren Charme trotz steigender Touristenzahlen behalten kann.
Ayutthaya
Ayutthaya, die alte Tempelstadt, lässt sich sehr gut auf einem Tagesausflug von Bangkok aus erkunden. Die Stadt an sich ist eindrucksvoll und lässt erahnen, wie es hier vor Hunderten von Jahren ausgesehen haben könnte. Vor allem der Buddhakopf im Baum ist vielen ein Begriff. Leider hat unser Guide uns zu Beginn eine Karte mit falschen Markierungen überlassen, sodass wir uns hoffnungslos verfahren haben. Aber das Gelände ist recht gut ausgeschildert, von daher kein Problem. 😄
Überall in der Nähe der Ruinen gibt es übrigens Möglichkeiten Fahrräder auszuleihen und die Stadt mit dem Fahrrad zu erkunden. Aufgrund der Weitläufigkeit macht das nicht nur Sinn, es macht auch noch Spaß 😄
Wir haben Ayutthaya an einem Nachmittag erkundet. Unser toller Taxifahrer hat uns im Anschluss noch auf einen einheimischen Markt gebracht, auf dem wir etwas stöbern konnten. Also ein wirklich schöner Tagesausflug.
Unsere Autoren
Christian
Reisen bedeutet für mich auch mal einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Mein Papa ist ein Reisebusfahrer und so ist mir das Reisen in die Wiege gelegt worden und ich hoffe, dass ich Mats in gleicher Weise für das Reisen begeistern kann.
Ich freue mich auf all die Abenteuer und Begegnungen, die auf uns warten und ganz besonders freue ich mich euch von all den guten und auch weniger guten Momenten berichten zu dürfen.
Denise
Hi, ich bin Denise und der Organisationsfreak unserer kleinen Familie. Damit treibe ich nicht nur meinen Mann, sondern auch mich selbst regelmäßig in den Wahnsinn. Denn wenn etwas nicht nach Plan verläuft, gerate ich schnell in Panik und Stress. Im Nachgang immer sehr witzig, in der Situation eher nicht...
Dennoch, ich liebe alles was mit Reisen und der Planung einer Reise zu tun hat! Außerdem lese und schreibe ich gerne, denn dabei kann ich so richtig abschalten.
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