Unser Reisegepäck
Wir sind nun bereits seit ein paar Jahren auf Reisen unterwegs und haben im Laufe der Zeit verschiedenstes Reisegepäck ausprobiert. Im folgenden Beitrag gehen wir auf unsere Favoriten ein und erklären euch die Vor- und Nachteile der jeweiligen Stücke. Des Weiteren erfahrt ihr, wie ihr Ordnung in euer Gepäck bekommt und alles platzsparend und sicher verstauen könnt.
Der folgende Beitrag enthält unentgeltliche Werbung in Form von Produktnennungen und Markennamen. Die folgenden Produkte haben wir selbst getestet und stellen einen Erfahrungsbericht, keine Kaufempfehlung dar. Zudem erhalten wir weder Provisionen noch sonstige Benefits von den Produktanbietern.
Unser Reisegepäck
Auf unseren bisherigen Reisen sind wir immer mit 2 großen Trekking-Rucksäcken, einem Kamera-Rucksack und einem Tagesrucksack gut klar gekommen.
Christian war bisher mit dem Osprey Aether 60 unterwegs und auch sehr zufrieden. Der Rucksack hat sehr viele Verstaumöglichkeiten und kann von vorne komplett geöffnet werden. Das erleichtert das Packen und auch das Ausräumen ungemein. Der Hüftgurt sitzt perfekt auf der Hüfte und sorgt für die Entlastung des Rückens auch bei schwerem Gepäck. Zudem ist die Verarbeitung hochwertig und bisher sind noch keine Mängel oder Verschleisserscheinungen aufgetaucht.
Ich war bisher mit dem Bergans Rondane Lady 46 L sehr zufrieden. Ich bin ganz ehrlich, ausschlaggebend für den Kauf war die Farbe in lila und pink. Ganz Mädchen halt… 🙈 Ich trage den Rucksack nun aber bereits seit 4 Jahren und bin nach wie vor froh mit dieser Entscheidung. Auch der Rondane hat mehrere Verstaumöglichkeiten und lässt sich von vorne öffnen. Selbst voll gepackt lässt er sich noch sehr komfortabel tragen. Noch dazu ist er auf den Körperbau von Frauen ausgerichtet und sieht auch noch wunderschön aus 😍 Wir hatten nach einem Jahr tatsächlich einen Verabeitungsfehler im Gurtsystem festgestellt, dieser wurde aber anstandslos behoben.
Ein besonderer Tipp unsererseits: Schafft euch unbedingt Schutzhüllen für eure Backpacks an. Diese haben den Vorteil, dass sie den Rucksack einerseits vor Verschmutzungen schützen. Viel wichtiger ist jedoch, dass Gurte und Schnallen der Rucksäcke vor dem Zerreißen oder auch Hängenbleiben schützen. Nur deshalb haben unsere Rucksäcke bisher noch keine größeren Schäden zurückbehalten. Denn leider ist das Flughafenpersonal nicht unbedingt für den pfleglichen Umgang mit dem Reisegepäck bekannt.
Unser Tagesrucksack ist ein Osprey Escapist 25. Dieser bietet ordentlich Stauraum, hat ein integriertes Regencape und passt zudem perfekt ins Handgepäck. Dieser Rucksack begleitet uns nicht nur auf unseren Reisen, sondern auch bei Einkäufen und Wanderungen, da er vielseitig verwendbar und bequem zu tragen ist. Ein wahrer Allrounder! Die Qualität ist sehr gut, wir nutzen ihn schon seit 4 Jahren beinahe täglich und können weder Verschleiss noch sonstige Mängel feststellen.
Unser Kamera-Rucksack, der gleichzeitig unser komplettes Technik-Arsenal beinhaltet ist ein Mantona ElementsPro 30. Er bietet einen individuell einteilbaren Innenraum mit Platz für einen Kamerabody, sowie bis zu 4 Objektive (je nach Größe) sowie einen Regenschutz. Zudem gibt es ein Tabletfach und ein recht großes separates Fach für Proviant oder sonstige persönliche Gegenstände. Wie bereits erwähnt beinhaltet unser Rucksack unsere komplette Technik wie Kamera, Tablet, Ebooks und Zubehörteile wie Akkus und Speicherkarten. Wir geben diesen nie aus der Hand und er begleitet uns selbstredend auch im Handgepäck. Der Rucksack erfüllt seine Dienste könnte aber mittlerweile tatsächlich etwas größer sein, da mit den Jahren immer mehr Technik dazu gekommen ist.
Bei der Planung unserer Weltreise war uns aber schnell klar, dass wir damit nicht mehr klarkommen würden.
Denn wir werden nicht nur in warmen Gefilden unterwegs sein und müssen daher entsprechend für alle Wetterlagen gerüstet sein. Zudem nimmt die Babykleidung und das Zubehör mehr Platz in Anspruch als ursprünglich gedacht 🙄
Daher haben wir recherchiert und vieles ausgetestet. Ursprünglich wollten wir einen weiteren Rucksack mit 100 oder mehr Litern anschaffen. Nach einer wirklich guten Beratung in einem Fachgeschäft wurde uns davon jedoch abgeraten, denn sollte dieser wirklich voll gepackt sein, wäre ein Gewicht von 30-40 Kilo schnell erreicht und nur noch schwer zu handhaben gewesen. Zudem wollten wir uns für die Reise und die vielen Wanderungen noch einen Wanderrucksack (Kraxe) zulegen, der ebenfalls getragen werden muss. Und da Mats partout noch keinen Rucksack tragen wollte standen wir wieder am Anfang…
In dem vorher erwähnten Fachgeschäft sind wir an einen wirklich tollen Berater geraten und dieser hat uns für unsere Zwecke den Ortlieb Duffle RS 110 empfohlen. Dieser ist staubdicht und kann sogar 30 Minuten im Wasser treiben, ohne das der Inhalt nass wird. Zudem bieten die 110 Liter unglaublich viel Platz und die Tasche kann entweder auf dem Rücken getragen oder aber auf Rollen gezogen werden. Also für unsere Zwecke und Ansprüche die perfekte Lösung. Wie sich der Duffle Bag jedoch in der Praxis verhält können wir noch nicht abschließend beurteilen, werden euch hierzu aber auf dem Laufenden halten. Update vom August 2020: Nach knapp 4 Monaten auf Reisen haben wir festgestellt, dass der Duffle Bag zwar wirklich robust und durch die Rollen auch relativ komfortabel zu handeln ist. Die ausziehbare Stange zum Ziehen des Gepäckes könnte jedoch etwas länger sein, denn gerade wenn wir es etwas eilig hatten, ist uns die Tasche mehrfach in die Hacken geraten und durch das Gewicht dann oftmals umgekippt. Zudem haben wir festgestellt, dass der Reißverschluss sehr schwergängig ist und es damit durchaus schwer ist, die voll gepackte Tasche zu schließen. Ich denke uns hätte auch die etwas kleinere Variante ausgereicht, denn wir haben bereits sehr früh festgestellt, dass wir (mal wieder) viel zu viel Unnützes dabei hatten 🥴🙈
Ordnung im Reisegepäck
Um Ordnung in unserem Reisegepäck zu halten nutzen wir seit neuestem für unsere Kleidung Kompressions-Packtaschen. Vorher haben wir es uns einfach gemacht und günstige Stoffrucksäcke oder Zipper-Tüten dafür genutzt.
Die neuen Kompressions-Taschen können mit Kleidung befüllt und mittels Reißverschlüssen komprimiert werden, sodass das Packmass deutlich verringert werden kann. Auf dem linken Foto seht ihr meine Kleidung unverpackt, rechts dann in den Kompressions-Packtaschen. Update vom August 2020: Diese würden wir jederzeit nochmal nutzen. Wir fanden sie unglaublich praktisch und Ordnung war garantiert.
Eine weitere Alternative um Ordnung und vor allem Platz einzusparen können Vakuumbeutel sein. Diese können mittels Staubsauger oder auch mittels manuellem Einrollen sämtliche Luft aus dem Gepäck ziehen und dieses komprimieren. Wir haben diese jedoch nie für Kleidung genutzt, da die Sachen darin immer verknittert waren. Jedoch für unsere kleinen Kopfkissen oder auch Jacken können Vakuumbeutel definitv von Vorteil sein. Bedenken muss man jedoch, dass diese dann relativ starr sind und somit in der Tasche sehr viel Platz wegnehmen. Update vom August 2020: Wir haben alle Vakuumbeute aus den vorher genannten Gründen unterwegs entsorgt.
Für Schmutzwäsche oder auch nasse Kleidung und Schuhe haben wir immer ein paar Beutel mit dabei. Diese können sowohl für Wäsche aber auch für Einkäufe genutzt werden.
Gerade die kleinen Einkaufsbeutel die es in vielen Supermärkten zu kaufen gibt, nehmen kaum Platz weg und sind vielseitig verwendbar. Zudem nehmen sie kaum Platz in Anspruch und passen in jedes Reisegepäck. Gerade in asiatischen Ländern kommen gerne noch Plastiktüten bei Einkäufen zum Einsatz, daher sind die Einkaufsbeutel eine echte umweltschonende Alternative.
Für kleine Einzelteile oder auch nässeempfindliche Utensilien nutzen wir übrigens Drybags in unterschiedlichen Größen. In diesen verwahren wir z.B. Wäscheklammern, Karabiner, ein Seil, Haken für das Mosikonetz, Taschenmesser, Ersatzbatterien und vieles mehr. Das erspart das lästige Suchen von Kleinstteilen im großen Gepäck. Des Weiteren werden Ladekabel oder Technik-Utensilien die nicht im Kamerarucksack untergekommen sind, in diesen trocken und sicher verwahrt. Wenn man nicht die komplette Luft aus dem Drybag lässt, schützt man zudem den Inhalt vor dem Zerquetschen im Reisegepäck. Ein großes Drybag halten wir uns übrigens immer auf Reserve, falls wir mit einem Boot oder in starkem Regen unterwegs sind. Dann finden hierin vor allem Kamera, Reisepässe und Handys Schutz vor der Nässe. Diese haben uns bisher gute Dienste erwiesen und wir können sie uneingeschränkt empfehlen.
Kulturtaschen
Für unsere Kosmetika und sonstigen Hygieneartikel nutzen wir die praktischen Kulturtaschen von Vaude. Sie bieten viel Platz und können an Türen oder Haken aufgegangen werden. Das spart Platz in den Badezimmern und erspart einem das ständigen Ein- und Ausräumen während der Reise. Da uns bereits vermehrt Duschgel oder auch Shampoo im Kulturbeutel ausgelaufen ist, packen wir flüssige Utensilien meistens in Zippertüten. Für unsere Weltreise werden wir vermutlich auf Seife umsteigen. Das spart nicht nur Platz sondern schont auch noch die Umwelt. 🤗
Mats hat übrigens mittlerweile eine eigene kleine Kulturtasche. 🤩 Diese war ein Geschenk von der Drogeriekette Rossmann zur Geburt und hat die perfekte Größe für seine wenigen Hygieneartikel wie z.B. Babyöl, Sonnencreme oder Wundschutzceme.
Reiseapotheke
Für unsere Reiseapotheke haben wir ehrlich gesagt noch kein Patentrezept gefunden. In den vergangenen Jahren haben wir die wichtigsten Medikamente in Zippertüten wasserdicht verpackt. Das führte natürlich dazu, dass zum Ende der Reise die Verpackungen alle zerdrückt oder zerrissen waren, die Medikamente ohne Verpackung lose in den Tüten lagen oder die Zippertüten kaputt waren. Bei wenigen Medikamenten würde ich dennoch wieder so verfahren, da diese kaum Platz wegnehmen und die Medikamente dennoch sauber verwahrt sind. Mit einem Kind macht man sich hierzu dann aber zwangsläufig etwas mehr Gedanken, denn erstens hat man grundsätzlich mehr Medikamente mit dabei und zweitens möchte man diese am liebsten babysicher verstauen, damit der Nachwuchs nicht vielleicht doch in einem unbeobachteten Augenblick die Antibabypille nascht… Wenn dann auch noch die Medikamentenblister bunt durcheinander gewürfelt in den Zippertüten liegen und man nicht mehr weiß, welches Medikament nun fürs Baby oder für den Ehemann war, ist das Chaos perfekt.
Als Alternative zu den Zippertüten kann man dann die bereits erwähnten Drybags nutzen. Diese bieten viel Platz, sind wasserdicht und wenn man etwas Luft in den Drybags lässt verhindert dies das komplette Zerdrücken der Verpackungen. Zudem kann ein Kleinkind den Klippverschluss noch nicht allein öffnen, was zusätzliche Sicherheit gibt. Leider ist eine ordentliche Verwahrung hierin nicht möglich und man muss unter Umständen die Tasche komplett Leerräumen, bis man das gewünschte Medikament gefunden hat. 🙄
Eine weitere Alternative wäre eine Dose oder Box mit ordentlichen (kindersicheren) Verschluss. Diese Möglichkeit hat den Vorteil, dass die Medikamente ordentlich sortiert werden können, ist aber für uns nicht praktikabel, da wir für die Masse an Medikamenten eine riesige Dose bräuchten und diese würde unnötigen Platz im Gepäck verschwenden. Aber vielleicht habt ihr hierzu ja eine gute Idee, dann hinterlasst uns gerne ein Kommentar 🤗
Unsere Autoren
Christian
Reisen bedeutet für mich auch mal einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Mein Papa ist ein Reisebusfahrer und so ist mir das Reisen in die Wiege gelegt worden und ich hoffe, dass ich Mats in gleicher Weise für das Reisen begeistern kann.
Ich freue mich auf all die Abenteuer und Begegnungen, die auf uns warten und ganz besonders freue ich mich euch von all den guten und auch weniger guten Momenten berichten zu dürfen.
Denise
Hi, ich bin Denise und der Organisationsfreak unserer kleinen Familie. Damit treibe ich nicht nur meinen Mann, sondern auch mich selbst regelmäßig in den Wahnsinn. Denn wenn etwas nicht nach Plan verläuft, gerate ich schnell in Panik und Stress. Im Nachgang immer sehr witzig, in der Situation eher nicht...
Dennoch, ich liebe alles was mit Reisen und der Planung einer Reise zu tun hat! Außerdem lese und schreibe ich gerne, denn dabei kann ich so richtig abschalten.
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