
Kreta - Unsere Highlights
Kreta war eigentlich nur ein Notbehelf für uns, ein Plan B für einen Super-Last Minute Trip. Nie im Leben hätten wir gedacht, dass es uns dort so gut gefallen würde. Nie hätten wir gedacht, dass wir uns in diese tolle Insel verlieben könnten. Und so zog es uns in 2019 wiederum hierher. Diesmal vollkommen freiwillig, bewusst und vorbereitet. Die folgende Auflistung ist unsere subjektive Meinung und stellt keine Rangfolge dar. Lasst euch einfach inspirieren..
Auch in diesem Artikel werdet ihr Werbung in Form von Markennamen finden. Hierbei handelt es sich um Erfahrungsberichte unsererseits und wir erhalten keine Provisionen oder Benefits für Vermittlungen.
Rethymnon
Rethymon gehört ganz eindeutig zu einem unserer Highlights. Auf unserer ersten Reise waren wir nur wenige Kilometer entfernt, in Georgioupolis untergebracht und konnten daher ganz regelmäßig die Stadt besuchen. Auch in Rethymnon gibt es viele Hotels, jedoch hat uns gerade dieser Bereich nicht so gut gefallen, da es für unseren Geschmack einfach zu voll war und die Hotels dicht an dicht standen. Die Uferpromenade war uns dann im ganzen einfach zu touristisch, ist aber denke ich Geschmacksache. Das Besondere an Rethymnon ist allerdings die Altstadt, die einfach super gemütlich und sehr schön ist. Hier lässt es sich herrlich verweilen, lecker essen oder einfach nur nett bummeln.
Chania
Neben Rethymnon gehört Chania zu einem unserer Lieblingsstädte in Kreta. Chania ist zwar wesentlich voller, hat jedoch seinen Charme dennoch nicht verloren. Die Altstadt ist zwar wesentlich touristischer, hat aber dennoch einiges zu bieten. Gerade für Touristen, die gerne shoppen möchten gibt es hier zahlreiche Möglichkeiten. Unser Highlight ist jedoch das Hafenviertel, denn hier kann man gemütlich sitzen, das Meer rauschen hören und das tolle Ambiente genießen. Es empfiehlt sich übrigens Chania entweder morgens oder am späten Nachmittag zu besuchen, da am späten Vormittag die ersten Touristenbusse ankommen und die ohnehin schon volle Stadt komplett verstopfen.
Strände
Auch Kreta hat wunderschöne und vor allem vielseitige Strände. Es gibt Kiesstrände, Sandstrände, Strände mit weißem Sand, Strände mit rosa Sand, kleine versteckte Strände und natürlich die großen Touristenstrände. Hier ist definitiv für jeden etwas dabei. Was mich besonders beeindruckte, sind die vielen Blau- und Türkisschattierungen des Wassers und vor allem die Klarheit des Wassers. Selbst in Asien haben wir selten so klares und blaues Wasser gesehen wie auf Kreta. Einfach traumhaft… Da wir von den Stränden so beeindruckt waren, haben wir hierzu einen separaten Beitrag verfasst. Daher gehen wir nun nicht mehr auf die einzelnen Strände ein. Den entsprechenden Beitrag findet ihr hier.
Loutro
Nach Loutro sind wir mit der Fähre von Chora Sfakion aus angereist, eine andere Anreise ist auch schlicht nicht möglich. Bis heute ist Loutro noch nicht an das Straßennetz angegliedert, was es aber meiner Meinung nach noch zu einem richtigen Juwel macht. Das Wasser ist klar und blau und es gibt einen kleinen Strand mit einer handvoll Liegen zum entspannen. Es gibt keinen Straßenlärm, keine knatternden Motorräder und kein lästiges Hupkonzert, lediglich die ankommenden Boote stören etwas die Ruhe. Wir haben in Loutro lediglich 3 Stunden verbracht und einfach die Atmosphäre genossen, in einer der kleinen Tavernen sehr gut gegessen und am Strand die Seele baumeln lassen. Es gibt im Ort auch Übernachtungsmöglichkeiten, für alle die in der Gegend noch etwas wandern möchten. Wer Lust hat, kann zudem vom Ort auch in je einer Stunde zu zwei einsamen Stränden laufen (1 im Westen, 1 im Osten). Da wir nur kurz vor Ort waren, war uns das zeitlich leider nicht möglich. In der Hauptsaison verkehren zu den Stränden jedoch auch Taxiboote. Ich gehe davon aus, dass von der Ruhe, Einsamkeit und Beschaulichkeit dann nicht mehr viel übrig bleibt.
Wanderungen durch eine der vielen Schluchten
Wandern steht in Kreta ganz Hoch im Kurs. Es gibt viele tolle Wanderwege, die mittels einer Tages- oder auch Mehrtagestour begangen werden können. Aber auch ein Teil der mehr als 400 (!!!) Schluchten sind öffentlich zugänglich und laden zum wandern ein. Die Samaria Schlucht mit insgesamt 16 Kilometern Länge ist wohl die Bekannteste auf Kreta. Diese Schlucht wird auch als Grand Canyon von Europa bezeichnet und ist eine der längsten Schluchten unseres Kontinentes. Da sie eben so bekannt ist, muss man mit vielen Tagestouristen rechnen, die mit Bussen hierher gekarrt werden. Wir sind diese Tour nicht gegangen, da es die Temperaturen nicht zugelassen haben, haben aber viel gutes über diese Schlucht gehört.
Wir haben dennoch zwei andere Schluchten erwandert, die ebenfalls eindrucksvoll und wunderschön waren.
Unsere erste Wanderung führte uns 2017 zur Imbros Schlucht im Südwesten der Insel (siehe Fotos oben). Die Tour war beeindruckend und vor allem für Familien mit etwas älteren Kindern in 2,5-3 Stunden sehr gut zu meistern. Am Ende der Wanderung wartet ein kleiner Kiosk, der Erfrischungen verkauft und nach Bedarf auch ein Taxi ruft. Für uns ging es nach der Wanderung dann auf der Ladefläche eines Pick-Ups wieder zurück zum Ausgangspunkt und damit zurück zu unserem Auto. Es lohnt sich hier schon früh zu starten, da man dann die Schlucht für sich allein hat. Wir waren bereits vor 10 Uhr da und sind eine ganze Weile lediglich ein paar Ziegen begegnet.
Unsere zweite Wanderung führte uns in diesem Jahr ins Tal der Toten im Osten der Insel (Fotos siehe unten). Auch diese Wanderung war absolut lohnenswert und landschaftlich toll. Auch mit Baby in der Babytrage war die Tour möglich, man sollte allerdings trittsicher unterwegs sein. Da zu unserer Reisezeit das eigentlich trockene Bachbett zu einem Fluss angewachsen war, mussten wir etwas improvisieren und uns streckenweise durch Gestrüpp durchschlagen, da die eigentlichen Wanderwege überspült waren. Mit aber auch ohne Baby ein richtiges Abenteuer.

Mit dem Auto die Insel erkunden
Ich glaube wir hätten nicht ansatzweise soviel erlebt und soviel von dieser tollen Insel gesehen, wenn wir uns nicht ein Auto gemietet hätten! Das ist auch unser ultimativer Tipp für Kreta, mietet ein Auto und erkundet die Insel. Achtet aber darauf, dass euer Auto zumindest ein Mittelklassewagen ist mit mehr als 80 PS. Auf unserer ersten Reise erwischten wir einen Chevrolet Spark (Sparky ❤️), in den kaum unser Gepäck gepasst hat und mit dem wir nur im ersten und zweiten Gang die Anstiege bewältigen konnten… Bedenkt bitte, Kreta ist sehr, sehr bergig 😄
Es gibt zahlreiche wunderschöne Strecken über Bergkämme, durch Täler, durch Olivenhaine und wunderschöne Landschaften. Die schönste Route hatten wir übrigens aus dem Reiseführer Lonely Planet. Sie nannte sich Autotour Amari-Tal und startete in Rethymnon in Richtung Amari, von dort nach Fourfouras. Die komplette Route haben wir leider nicht geschafft, da die Route so eindrucksvoll war, dass wir immer mal wieder Halt gemacht haben. Wir sind dann über Vrises und Apostoli wieder zurück nach Rethymnon. Alle Routen (wir sind insgesamt 4 davon gefahren) hatten Besonderheiten und in Bezug darauf kann ich den Lonely Planet guten Gewissens empfehlen, denn sämtliche Autotouren waren wunderschön.
Eine Empfehlung unsererseit lautet zudem, wenn ihr mit Google Maps fahrt, verlasst euch nicht blind auf die Streckenführung. Wir wurden über eine „Straße“ geführt, die bestenfalls ein Wanderweg in den Berg gehauen war. Wir wussten nicht, ob unser kleiner Chevrolet Spark die Anhöhe überhaupt schafft und ob er dann auch noch heil bleibt! Wenn ihr feststellt, dass ihr längere Zeit auf Schotterpisten unterwegs seid, schaut euch ggf. nach Alternativrouten um. Denn diese Route war tatsächlich nicht ungefährlich.
Unsere Autoren

Christian
Reisen bedeutet für mich auch mal einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Mein Papa ist ein Reisebusfahrer und so ist mir das Reisen in die Wiege gelegt worden und ich hoffe, dass ich Mats in gleicher Weise für das Reisen begeistern kann.
Ich freue mich auf all die Abenteuer und Begegnungen, die auf uns warten und ganz besonders freue ich mich euch von all den guten und auch weniger guten Momenten berichten zu dürfen.

Denise
Hi, ich bin Denise und der Organisationsfreak unserer kleinen Familie. Damit treibe ich nicht nur meinen Mann, sondern auch mich selbst regelmäßig in den Wahnsinn. Denn wenn etwas nicht nach Plan verläuft, gerate ich schnell in Panik und Stress. Im Nachgang immer sehr witzig, in der Situation eher nicht...
Dennoch, ich liebe alles was mit Reisen und der Planung einer Reise zu tun hat! Außerdem lese und schreibe ich gerne, denn dabei kann ich so richtig abschalten.
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